Stand 08.11.2021: Im Ramadan konnten 604 bedürftige Familien aus dem Distrikt Dharwad über die Ramadanhilfe mit Lebensmitteln versorgt werden. Jede Familie hat 12kg Reis, 5kg Mehl, 2 Liter Speiseöl, 2kg Linsen, 2kg Zucker, 250g Tee, 1kg Fadennudeln und 250g Trockenfrüchte erhalten. Berücksichtigt wurden Personen, die unter der Armutsgrenze leben und durch ihren geringen Verdienst ihre Grundbedürfnisse nur schwer decken können.
Zudem wurden Witwen, Waisen und alte Leute begünstigt, die allein leben und auf sich allein gestellt sind. Durch die Ausgangsbeschränkungen der Pandemie haben viele Familien ihre Einkommensquelle verloren. Die Ramadanhilfe wurde in der Zeit vom 09.04. bis 09.05.2021 umgesetzt und von muslimehelfen mit 13.000 Euro finanziert. Wir danken allen Spendern, die mit ihrer Großzügigkeit dieses Ramadanprojekt ermöglicht haben. Möge Allah sie dafür auf beste Weise belohnen.
Ayeesha ist 35 Jahre alt und lebt in Dharwad. Sie ist eine der Begünstigten und sagt:
„Ich heiße Ayeesha und habe vor drei Jahren meinen Mann verloren. Er starb an Nierenversagen. Er hat als Zimmerer gearbeitet und wir haben ein glückliches Leben geführt. Wir haben zwei Kinder. Nach dem plötzlichen Tod meines Mannes haben meine Kinder und ich viele Probleme in unserem Leben gehabt. Seit dem führen wir ein schreckliches Leben. Ich kämpfe darum, meine Familie zu ernähren und die einfachsten Bedürfnisse zu stillen. Ich arbeite als Schneiderin und verdiene nur sehr wenig. Dazu kommt, dass ich meine Schwiegermutter mitversorgen muss. Mein Einkommen ist nicht ausreichend, um das Nötigste für meine Familie zu besorgen. Aber durch die Gnade Allahs überleben wir. Jetzt ist ganz Dharwad und Hubli im lockdown. Wir haben keine Arbeit und kein Einkommen. Es ist sehr schwer geworden genug Essen für meine Familie zu bekommen. Es ist dramatisch, da ich keine Arbeit habe. Das ist eine große Last für uns. Lebensmittel sind während des lockdowns sehr viel teurer geworden.
Zu Ramadan werden die Familien noch stärker in die Armut und Schulden getrieben, da die Lebensmittelpreise noch steigen. Jedes Jahr zu Ramadan muss ich sehr kämpfen, da sie viel weinen. Wir haben nicht einmal eine Dattel, um das Fasten zu beginnen. Meine Kinder haben mich nach gutem Essengefragt, aber dass konnte ich ihnen nicht anbieten, wegen unserer finanziellen Situation. In dieser Lage habe ich ein Ramadan Lebensmittelpaket bekommen. Ich bin den Spendern von muslimehelfen sehr dankbar. Mit dem Weizenmehl kann ich gute Fladenbrote backen und meinen Kindern zum Essen geben. Heute freut sich meine ganze Familie, dass sie gutes Essen zum Fastenbrechen haben und sich sattessen können. Das ist das erste Mal, dass wir ein Lebensmittelpaket erhalten. Es stärkt uns in diesem heiligen Monat Ramadan. Vielen Dank, dass ihr uns in diesem heiligen Monat geholfen habt. Eid mubarak!“