Assalamu aleikum Schwester Kashfa, wir haben einige häufig gestellte Spenderfragen rund um unsere Kurban-Projekte und zu weiteren Themen mitgebracht, die wir gerne an Dich als Leiterin unserer Projektabteilung weitergeben wollen.
Kashfa: Wa alaikum salam, gerne. Was möchten die Spender wissen?
Kashfa: Die Spender haben die Möglichkeit über muslimehelfen ein Kurban zu beauftragen, damit in unseren Projektländern Opfertiere in ihrem Namen geschächtet werden und das Fleisch an bedürftige Familien verteilt werden kann. Das ist praktisch, wenn man selbst kein Opfertier schächten kann und Arme sowie Bedürftige mit Fleisch versorgen möchte. So kann man seiner religiösen Pflicht nachgehen und gleichzeitig humanitäre Hilfe leisten. Außerdem kann man für die Verteilung von Festgeschenken spenden. Das liegt mir sehr am Herzen.
Kashfa: Bei diesen Projekten erhalten die Bedürftigen und insbesondere Kinder neue Kleidung, die sie sich ansonsten kaum leisten könnten. Die Freude über diese Verteilungen ist daher immens. Dazu kommt der Aspekt, dass die Kleidung nicht nur für die Feiertage geeignet ist, sondern auch darüber hinaus als Alltagskleidung getragen werden kann. Spenden für Festgeschenke sind daher nachhaltig. Ein Prinzip, auf das wir bei unserer Projektplanung großen Wert legen.
Kashfa: Nicht nur bei Projekten im Zusammenhang mit dem Opferfest, sondern grundsätzlich können Spender sich die Länder nicht aussuchen. Sie können jedoch den Zweck der Spende bestimmen, wie beispielsweise Waisenhilfe oder Sadaqa Dscharija etc. Die Wahl des Projektlandes wird dann je nach Bedarf und Umsetzungsmöglichkeit durch die Projektabteilung getroffen. Das sorgt für eine gerechtere Verteilung der Spenden und vereinfacht den ganzen Spendenvorgang.
Kashfa: Genau. Die Kosten bei den Kurbanprojekten sind teils sehr unterschiedlich. Gründe dafür sind neben den Preisen für die unterschiedlichen Tierarten auch die Marktsituationen in den jeweiligen Ländern.
Kashfa: Dabei sind mehrere Punkte zu beachten. So gibt es zwar Länder, in denen die Umsetzung eines Kurbanauftrags weniger als der Richtwert kostet, aber ebenso auch Länder, in denen die Umsetzung teurer ist. Durch die Zweckbindung dieser Spenden wird jeglicher Überschuss an Mitteln dennoch für diese Projektkategorie eingesetzt. Wir lassen somit mehr Tiere schächten als tatsächlich beauftragt wurden und können damit noch mehr Bedürftigen helfen. Abschließend sollte man theologisch beachten, dass die Spendenhöhe für das Opfertier sich nicht an den Kosten im Projektland richten sollte, sondern sich danach orientieren sollte, was man hierzulande bezahlt hätte, wenn man selbst schächten würde.
Kashfa: Ja, sofern der Kurbanauftrag rechtzeitig eingeht, übermitteln wir den Namen des Spenders an unseren jeweiligen Projektpartner vor Ort für die Namensnennung. Welchem Land der Kurbanauftrag letztlich zugeordnet wurde, teilen wir dem Spender im Nachgang in einer Kurban-Bestätigung per E-Mail mit.
Kashfa: Das stellt kein Problem dar. Auch kurzfristige Kurbanaufträge werden umgesetzt, da wir ohnehin mehr Tiere schächten lassen als beauftragt wurden. Wir können dann aus organisatorischen Gründen nur keine Namensnennung gewährleisten. Für den Lohn bei Allah ändert sich nichts, denn Allah (swt) kennt die Absicht des Spenders so oder so.
Kashfa: Ich danke euch im Namen der Bedürftigen für eure Unterstützung. Die Projektabteilung erhält tagtäglich Nachrichten von unseren Begünstigten und wir sehen in ihren Gesichtern, welchen positiven Effekt jede einzelne Spende bewirkt. Möge Allah euch dafür reichlich belohnen und unsere humanitäre Arbeit erleichtern.
Kashfa: Natürlich. Unser ganzes Team steht jederzeit für die Beantwortung von Spenderfragen bereit. Einfach eine Direktnachricht in den sozialen Netzwerken hinterlassen oder uns eine E-Mail an info@muslimehelfen.org schicken. Die Fragen müssen auch nicht auf das Opferfest bezogen sein.