Kenia – Hungerhilfe in Wajir

Stand 21.04.2017: In den drei Ortschaften Barwaqo, Wichir und Boji-Heri konnten alhamdulillah 1020 Familien mit Grundnahrungsmitteln versorgt werden. Jeweils 20 Haushalte haben 4×50-kg-Säcke Zucker, 10×25-kg-Säcke Reis, 5x50kg-Säcke Bohnen, 20x50g-Beutel Tee und 17×3-l-Kanister Speiseöl erhalten. Auf Grund des günstigen Wechselkurses konnten 20 Familien mehr als gedacht berücksichtigt werden.

Habiba ist 40 Jahre alt, sie lebt in Barwaqo. Sie erzählt von sich: „Ich bin Witwe mit vielen Waisen von zwei verschiedenen Vätern. Ich habe kein vernünftiges Heim und lebe auf der Parzelle meines Bruders. Ich arbeite als Hausmädchen bei anderen Leuten, das ist meine einzige Einnahmequelle. Diese Lebensmittel helfen meinen Kindern und mir sehr, sie reichen uns für einen Monat. Ich bitte die Spender, dass sie mir mit einer Unterkunft helfen, wenn es möglich ist. Vielen Dank.

Auch Saafiya, 32 Jahre alt, aus Barwaqo konnte unterstützt werden: „Ich lebe im Umland von Barwaqo. In unserer Gegend leben sehr arme Leute, um die sich niemand kümmert. Ich schätze die Organisation und die Spender wirklich sehr, die in dieser schwierigen Zeit an uns denken, jetzt wo wir sogar Wasser kaufen, was wir früher nie gemacht haben. Die Dürre wird jeden Tag schlimmer. Ich danke euch, dass ihr an die Waisen, die Witwen und die Alten denkt. Möge Allah euch alle belohnen.


Stand 16.03.2017: Im Rahmen der Hungerhilfe Ostafrika sollen inschallah 1000 Familien im Nordosten Kenias Lebensmittelhilfen für einen Monat erhalten. Geplant ist die Umsetzung im County Wajir, einem der von der Dürre am schlimmsten betroffenen Countys. Seit November 2016 ist die Lage in Kenia schwierig, die beständige Hitze und der ausbleibende Regen machen Mensch und Tier stark zu schaffen. Derzeit sind allein in Kenia 23 Countys betroffen. In einem Nothilfeprojekt im November 2016 konnte bereits Nothilfe in Kilifi geleistet werden.

Die Dürre macht vor allem den Viehhirten zu schaffen, die gerade in den betroffenen Regionen leben. Bei steigender Dürregefahr verlieren Ziegen an Wert, die Zahl der Tiere, die auf den Märkten zum Verkauf angeboten werden, steigt an. Damit sinkt der Preis für das einzelne Tier. Gleichzeitig steigen aber durch den ausbleibenden Regen die Preise für das Getreide, deren Erträge sich erschöpfen. Zu den wirtschaftlichen Schwierigkeiten kommt Wassermangel hinzu. Allein in Wajir sind bereits einige Wasserbecken ausgetrocknet; die nächstgelegenen Wasserquellen sind weiter entfernt. Es hat zwar in den meisten betroffenen Countys im Februar ein wenig geregnet, aber nur sporadisch und nicht ausreichend. Auch sonst ist der Februar ein sehr trockener Monat.

Im März 2017 hat muslimehelfen für diese Nothilfe 55.612,00 € zur Verfügung gestellt. Wir danken allen Spendern, die in den Nothilfe-Fonds von muslimehelfen spenden. Möge Allah ihre Freigiebigkeit auf die beste Art belohnen.

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