Unsere Partner haben in fünf Regionen Kenias ein Kurban-Projekt für muslimehelfen umgesetzt. Dabei wurden insgesamt 400 Schafe und 75 Rinder geschächtet, deren Fleisch unter 7.500 Familien aufgeteilt wurde.
Umgesetzt wurde das Projekt in Orten entlang der Küste Kenias: in Lamu wurden 100 Schafe und 25 Rinder geschächtet, in Malindi waren es 200 Schafe und 5 Rinder, in Kilifi 10 Rinder, in Mtwapa 5 Rinder, in Mombasa 100 Schafe und 10 Rinder, in Likoni und Kwale auch jeweils10 Rinder. Über dieses Projekt wurden auch gleichzeitig lokale muslimische Viehhändler unterstützt, denen die Tiere abgekauft wurden.
Durch dieses Projekt konnten sich 30.000 Bedürftige über frisches Fleisch zum Opferfest freuen und das Fest genauso freudig begehen wie ihre wohlhabenden und reichen muslimischen Geschwister. Für die ermittelten Bedürftigen war es eine kurzfristige Erleichterung; dieses Projekt ließ sie ihre schlimme wirtschaftliche und soziale Lage wenigstens über die Feiertage hinweg vergessen. Denn viele von ihnen leben unterhalb der Armutsgrenze; besonders Frauen sind von Armut betroffen, wenn sie sich als Witwen um ihre Waisenkinder kümmern.
Zu manchem Einzelschicksal kommen noch äußere Umstände hinzu, auf die die Betroffenen absolut keinen Einfluss und damit auch keine Möglichkeit haben, ihre Situation aus eigener Kraft zu verbessern. Bwana Hamadi Fumo Lut z.B. ist Fischer, kann aber seine Familie nicht mehr ernähren, wie er erklärt: „Ich bin Fischer. Ich fische Hummer und andere großen Fische. Ich bin verheiratet und habe 2 Töchter, die beide verheiratet sind und uns 8 Enkelkinder geschenkt haben, alhamdulillah. Aber seit der Sperrstunde, die die Regierung für Lamu verhängt hat, darf man nach 18 Uhr nicht mehr raus. Ich leide da sehr drunter, weil diese Art Fisch, den ich fange, in den tiefen Nachtstunden gefangen werden muss, damit ich viele Hummer fange. Die Sperrstunde wurde wegen der al-Shabab verhängt, die viele Leute in der Region um Lamu getötet hat. Wir haben hier fast eine Hungersnot, weil wir keiner Arbeit nachgehen können. Ich danke allen, die uns mit diesem Kurbanfleisch unterstützt haben. Möge Allah euch für eure Güte belohnen. Amin.“
muslimehelfen hat dieses Kurban-Projekt im August mit 30.800 € finanziert. Wir danken allen Spendern für ihren Auftrag. Möge Allah ihr Opfer angenommen haben.