In Lomé und Sokodé hat unsere Partnerorganisation Action pour le Bien-être et l´Epanouissement des Aveugles, kurz ABEA, ein Kurban-Projekt umgesetzt. Dabei haben 103 blinde Muslime Fleisch zum Opferfest erhalten. Insgesamt wurden 12 Rinder geschächtet.

Blindheit ist in Togo noch immer ein Makel, der sich auf das gesamte Leben der Betroffenen auswirkt. Mit einer Sehbehinderung finden die wenigsten eine Arbeit und können so weder sich selbst noch ihre Familie finanziell unterstützen. Viele werden daher von ihren Angehörigen als Last angesehen, weil sie nicht spürbar zum Wohl der Familie beitragen können. Die ABEA und muslimehelfen sind bemüht, diesen Umstand zu ändern. Durch gezielte Projekte werden Blinde gefördert und unterstützt, damit sich ihr Status innerhalb der Gesellschaft bessert.

Auch zum muslimischen Opferfest werden blinde Muslime regelmäßig unterstützt, wie auch in 2014. Alle 103 Begünstigten haben eine Tüte mit Rindfleisch erhalten, das sie mit ihren Angehörigen geteilt haben. So auch Koumata Fousseni. Der 60-Jährige lebt in Kadambara, wo muslimehelfen auch ein Blindenzentrum finanziert. Er sagt: „Ich danke Allah für diesen Tag, den Er für uns geschaffen hat. Ich möchte gerne all meine Grüße und meinen Dank denen ausrichten, die euch das Geld gegeben haben, um die Kühe zu kaufen, zu schächten und an uns zu verteilen. In dieser schwierigen Zeit denkt niemand an uns. Ihr seid die einzigen, die uns zu Hilfe während Ramadan und am Opferfest. Möge Allah euch gute Gesundheit gewähren und ein langes Leben, uns unsere Sünden vergeben, damit wir eines Tages in den Himmel kommen.“

muslimehelfen hat dieses Kurban-Projekt im September 2014 mit 5.964 € finanziert. 60 Männer und 43 Frauen konnten das Fleisch mit ihrer Familie genießen und ein freudiges Opferfest begehen. Wir danken dafür allen Spendern, die ihr Kurban über muslimehelfen gespendet haben. Möge Allah ihr Opfer angenommen haben.