Kenia – Ramadan 2014 in Wajir

Unsere Partnerorganisation hat in Wajir im Nordosten Kenias ein Ramadan-Projekt umgesetzt. Dabei konnten alhamdulillah 4320 Bedürftige mit Grundnahrungsmitteln versorgt werden. Das Projekt wurde vom 9. Juni bis 25. Juli 2014 umgesetzt.

Durch diese Ramadanhilfe wurden arme Familien aus Barwaqo, Griftu und Ademasajida unterstützt, die sich sonst kein Iftar im Ramadan hätten leisten können. So konnte nicht nur das Leben von Menschen erhalten werden, sondern auch ihr Besitz. Denn aus ihrer Notlage heraus verkaufen viele ihren Hausstand oder andere wenige Dinge, die ihnen gehören, um von dem Erlös Lebensmittel zu kaufen.

Den Begünstigten dieses Projektes geht es sehr schlecht. Das Klima zwingt sie vom Land in die Städte, wo sie niedere Tätigkeiten erledigen müssen, um wenigstens etwas zu verdienen. Ihnen fehlt es an fast allem: Sie haben kein Wasser, keinen Zugang zu medizinischer Versorgung und in einigen Fällen nicht einmal ein Dach über dem Kopf. Durch diesen Lebenswandel haben auch die zukünftigen Generationen viel verloren. Während die Kinder auf dem Land noch zur Schule gingen, können sie es jetzt vielfach nicht mehr. Um wenigstens ihre Grundbedürfnisse stillen zu können, werden die Begünstigten durch Verwandte oder fremde Unterstützer etwas entlastet.

Für Ramadan haben 720 Familien jeweils ein Iftar-Paket mit 10 kg Zucker, 12 kg Weizenmehl und 3 l Speiseöl erhalten. Diese Lebensmittel gingen an Familien mit alten Angehörigen und Kindern, damit sie besonders im Ramadan nicht als Last angesehen werden, aber auch an Binnenflüchtlinge, die vor den Kämpfen verfeindeter Clans geflohen sind, wie z.B. Halima Ibrahim Kala. Halima ist 53 Jahre alt und lebt jetzt in Barwaqo: „Ich bin Mutter von sieben Kindern. Ich bin vor den Kämpfen der Clans in Wagberi geflohen. Mein Haus wurde niedergebrannt und mein ganzer Besitz wurde geraubt. Sie haben auch meinen Mann mitgenommen. Wir haben unsere Lebensgrundlage verloren, unsere Kinder waren sogar zur Schule gegangen. Momentan leben wir bei einem entfernten Verwandten, der uns nicht unterstützen kann. Wir mussten um  unser Leben fliehen, weil wir bereits andere Verwandte in den Kämpfen verloren haben. Wir bitten die Spender um Hilfe, wir leben in ständiger Angst, uns fehlt es an Grundsätzlichem und wir leben in der Kälte. Wir danken den Spendern (von muslimehelfen, ich habe euer Banner gesehen) und seinen Partnern für die Unterstützung im Ramadan. Wir bitten euch uns zu helfen, wieder eine eigene Lebensgrundlage zu bekommen. Möge Gott euch alle segnen. Amin.

muslimehelfen hat dieses Ramadan-Projekt im Juni 2014 mit 20.000 € finanziert. Wir danken allen Spendern für ihre Großzügigkeit. Möge Allah sie auf die beste Art belohnen.

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