Unsere Partner sind auch vor Ort in Garut für seine Nachbarn ein Ansprechpartner bei sozialen Problemen. Für muslimehelfen haben sie im Oktober 2013 ein Kurban-Projekt umgesetzt.
Ein Vorstandsmitglied der Partner sagt über das Opferfest: „Muslime auf der ganzen Welt feiern diesen Tag. Sie opfern ein Schaf oder ein anderes Tier im Gedenken an Ibrahims Gehorsam Allah gegenüber.“
In vielen Regionen können Schächtungen nicht mehr durchgeführt werden. Seinen Spendern bietet muslimehelfen deshalb seit einigen Jahren an, in seinen Projektländern für sie zu schächten. In Garut konnten zum letzten Kurban einige Spender-Aufträge ausgeführt werden. Die al-Husna Foundation war bei der Umsetzung genauso sorgfältig vorgegangen, wie bei jedem anderen Projekt auch.
Die Begünstigten wurden in Absprache mit dem Dorfvorsteher von Jayawaras ermittelt. Die anderen Begünstigten leben um den al-Husna-Komplex herum und werden auch durch andere Projekte unterstützt. Es sind vor allem Waisen aus der Nähe, Rikscha-Fahrer, einfache Angestellte, Reinigungskräfte, Bettler, Witwen, Menschen ohne Arbeit und andere Hilfsbedürftige. Die Begünstigten hatten vorher eine Karte erhalten, die sie dann gegen das Fleisch eingetauscht hatten. So konnte sichergestellt werden, dass auch wirklich den ärmsten Menschen durch das Projekt geholfen wurde. Insgesamt konnten 115 Kinder und 275 Familien mit Fleisch versorgt werden.
Am ersten Opferfesttag wurde eine Stunde nach dem Festgebet mit der Schächtung begonnen. Fleisch, Knochen und Innereien wurden zerteilt und in 1kg-Portionen verpackt. Verteilt wurden die Fleischtüten nach dem Nachmittagsgebet zwischen 16 Uhr und 17.40 Uhr. Die Umsetzung lief reibungslos ab, wie die Partner erklärten: „Wir hoffen, dass sich durch dieses Projekt die Einstellung der Begünstigten ändert, ihre Hingabe zu Allah. Deswegen haben wir ihnen die Portionen direkt überreicht. Vor der Verteilung gab es ein paar einleitende Worte durch den Stellvertreter der al-Husna und dann wurde das Fleisch verteilt.“ Dabei wurden zwei der drei Rinder innerhalb des Komplexes geschächtet, das dritte in dem Dorf Jayawaras. Das Fleisch wurde unter den ermittelten bedürftigen Familien aufgeteilt.
Das Hauptziel wurde erreicht, die Begünstigten glücklich zu machen, wie z.B. Otong: „Ich bin Becak-Fahrer und lebe in Jayawaras, nicht weit von diesem Komplex. Ich habe zwei Töchter und drei Söhne. Unser ältestes Kind ist verheiratet, die anderen gehen noch zur Schule. Neben dem Becak-Fahren versuche ich alles, um Geld zu verdienen. Weil ich mit dem Becak-Fahren nur sehr wenig Geld verdiene und das nicht ausreicht, um meine Familie zu ernähren. Außerdem gehört mir das Becak gar nicht, ich habe es nur gemietet. Also muss ich jede Arbeit annehmen, um Geld zu verdienen. Aber alhamdulillah, wir haben dieses Fleisch bekommen. Das bedeutet mir sehr viel. Ich danke muslimehelfen und seinen Partnern, möge Allah euch weiter helfen.“
muslimehelfen hat dieses Projekt mit einem Teil der Kurban-Aufträge finanziert. Im August 2013 hatte die Partner 3.746 € erhalten. In diesen Kosten sind neben den Aufwendungen für die drei Rinder auch u.a. die Betriebskosten enthalten, sowie der Transport der Tiere. Wir danken den Spendern, die ihr Kurban bei muslimehelfen in Auftrag gegeben haben. Möge Allah ihr Opfer angenommen haben.