Unsere Partner konnten in Myanmar ein Kurban-Projekt umsetzen. 29 Rinder wurden geschächtet. 820 Familien aus Yangon erhielten Fleisch für das Opferfest.
Muslime stellen rund 10% der Bevölkerung in Myanmar, das sind mehr als 6 Mio. Menschen. Die meisten Muslime dort sind arm, wie ein Viertel der Bevölkerung. Im Spätsommer 2013 war das Land kurzzeitig wegen der Verfolgung und Ermordung muslimischer Burmanesen in Myanmar in den Medien. muslimehelfen hatte damals ein Nothilfe-Projekt finanziert, bei dem Rohingya-Flüchtlinge aus Myanmar unterstütz wurden. Nachdem der Wirbelsturm Nargis Anfang Mai 2008 über Teile des Landes fegte, hatte muslimehelfen ein Hausbau-Projekt finanziert. In dem Dorf Tawkhayanlay in Yangon war nahezu ein ganzes Dorf zerstört worden. Einige Häuser wurden wieder aufgebaut. In demselben Dorf haben unsere Partner das Kurban-Projekt umgesetzt.
Die Einwohner sind bitterarm; sie haben keine regelmäßige Arbeit. Das Dorf liegt im ärmsten Gebiet des Landes, in dem Muslime leben. Ziel des Projektes war es, den armen Muslimen gleich viel Fleisch für das Opferfest zur Verfügung zu stellen. Unsere Partner hatten zunächst die Umsetzung des Projektes besprochen, bevor sie sich mit den Dorfräten am späteren Verteilungsort getroffen hatten, um den Ablauf mit ihnen abzustimmen.
Dort haben sie dann gemeinsam ein Komitee gegründet und einen detaillierten Aktionsplan für die Umsetzung ausgearbeitet. Vertreter der begünstigten Familien wurden eingeladen, das Fleisch entgegenzunehmen. Gemeinsam mit den Dorfräten und einigen Begünstigten fand nach Abschluss des Projektes eine Besprechung statt, um die dessen Umsetzung zu beurteilen.
Mohammat Ibrahim ist 53 Jahre alt. Er lebt in dem Dorf Tawkhayanlay in Yangon. Er erzählt von sich: „Wir sind zu acht in meiner Familie. Ich bin nur ein einfacher Arbeiter. Das Wenige, das ich verdiene, reicht nicht für unsere täglichen Ausgaben. Ich bin so glücklich und werde für euch alle Dua machen.“
muslimehelfen hat dieses Kurban-Projekt mit 20.311,60 € finanziert. 820 arme muslimische Familien haben Fleisch erhalten.