In der Demokratischen Republik Kongo haben unsere Partner im Ramadan 2013 ein Projekt umgesetzt, bei dem Iftar– und Zakatul-Fitr-Pakete an bedürftige Familien ausgeteilt wurden.
Die Demokratische Republik Kongo ist gezeichnet durch die langen Jahre, in denen der Bürgerkrieg das Land beherrschte und von innen zerstörte. Viele Bereiche im privaten wie öffentlichen Sektor sind noch immer davon beeinträchtigt. Die Regierung ist schwach und bewaffnete Milizen bedrohen die Bevölkerung. Die Armut im Land steigt stetig an. Besonders im Osten des Landes in den Provinzen Nord und Süd Kivu leiden die Menschen noch immer unter den Folgen des Krieges. Viele Muslime brauchen Unterstützung. Denn es helfen dort keine anderen muslimischen Hilfsorganisationen im Ramadan.
Um gezielt helfen zu können, haben unsere Partner persönlich Informationen über die Lebensverhältnisse der Bedürftigen eingeholt. In Süd Kivu wurden im Ramadan Iftar-Pakete an 2627 bedürftige und arme Familien ausgegeben. Davon erhielten 993 Familien in Kalimabenge Lebensmittel, 475 in Katongo, 570 in Luvungi, 107 in Luberizi, 204 in Kiliba und 338 in Sange. Jede Familie erhielt ein Iftar-Paket mit 3,5kg Reis, 3,5kg Bohnen, 0,6L Speiseöl und 1,4kg Zucker. Insgesamt 106kg Bohnen und 106kg Reis wurden auch an 50 Gefängnisinsassen ausgegeben.
Am 28. und 29. Ramadan wurde auch noch Zakatul-Fitr in Form von Reis und Weizenmehl an 2341 Familien in Uvira verteilt. In den Orten Mulongwe, Kasenga und Kavimira wurde an die begünstigten Familien je 5kg Reis und 1,8kg Weizenmehl ausgegeben; in Kamanyola waren es 3,5kg Reis und 1,8kg Weizenmehl pro Familie, in Kabindula bekamen die Familien jeweils 2,75kg Reis und 1,8kg Weizenmehl. Auch in Idjwi wurden Reis und Weizenmehl verteilt. Dort waren es zum Islam konvertierte Familien, denen Zakatul-Fitr ausgegeben wurde.
Assani Runga ist 60 Jahre alt. Er lebt in Luberizi in Uvira. Stellvertretend für die Muslime in Luberizi und den umliegenden Dörfern bedankt er sich für die Zakatul-Fitr: „Wir danken Allah für die Unterstützung im heiligen Monat Ramadan 1434. Wir freuen uns für die Muslime aus Luberizi und den umliegenden Dörfern, dass Spender ihnen wieder geholfen haben. Wir bitten euch, dass ihr diese Unterstützung im Ramadan weiterführt.“
muslimehelfen hat dieses Projekt für den Ramadan 2013 im Juni 2013 mit 30.000 € finanziert. 20.000 € wurden für die Iftar-Pakete aufgewendet und 10.000 € für die Zakatul-Fitr-Pakete. Wir danken allen Spendern für ihre großzügigen Beiträge. Möge Allah Ihre Spenden annehmen und sie Ihnen auf die beste Art vergelten.