In der Stadt Garut auf West-Java hat unsere Partnerorganisation ein Projekt zur Ramadanhilfe umgesetzt. Dabei wurden Lebensmittelpakete an 500 der ärmsten Familien der Region verteilt. Unter den Begünstigten waren auch Waisen, Witwen, sowie Witwer.
Die Menschen leiden unter der Armut, die durch Faktoren, wie Korruption oder Mangel an Bildung, verursacht wird. Hinzu kommen ständige Preiserhöhungen bei gleichbleibenden Einnahmen; auch die Arbeitslosigkeit macht den Menschen dort zu schaffen. Diejenigen, die Arbeit haben, verdienen sich ihren Lebensunterhalt als Bacak-Fahrer, Landarbeiter oder Hausmädchen. Manche bestreiten ihren Unterhalt auch nur als Tagelöhner. Die Begünstigten versuchen sich und ihre Familien mit den wenigen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln durchzubringen. Einige haben keine Arbeit.
Unsere Partner überreichten jeder Familie ein Lebensmittelpaket. Die Verteilungsaktion fand in einer Moschee statt. Wer aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend sein konnte, dem brachten sie sein Paket nach Hause. In jedem Lebensmittelpaket waren 2kg Zucker, 2 Liter Speiseöl, 6kg Reis, 1 Flasche Milch und 15 Päckchen Nudeln enthalten. Zusätzlich zu den Paketen wurden noch 600 Menüs bestehend aus Reisboxen, Kuchen und Getränken verteilt.
Kang Olih ist 74 Jahre alt und Witwer. Seine vier Kinder sind verheiratet und versuchen ihn so gut es eben geht zu unterstützen, obwohl sie selbst arm sind. Er ist einer derjenigen, denen durch dieses Ramadanhilfe-Projekt geholfen werden konnte: „Ich habe keine Arbeit, weil ich lange krank war. Meine einzige Hoffnung war es, dass sich meine Kinder um meine tägliche Versorgung kümmerten, oder manchmal ein Nachbar. Diesen Ramadan, alhamdulillah, habe ich Unterstützung aus Garut bekommen und von meinen Geschwistern im Islam von weit her. muslimehelfen, ich danke euch.“
Auch Ma Ati hat im Ramadan 2012 ein Lebensmittelpaket erhalten: „Zuerst bekam ich eine Karte von den Partnern von muslimehelfen, die ich gegen ein Iftar– und Lebensmittelpaket auslösen sollte. Aber dann fühlte ich mich noch zu schwach, um das Paket entgegenzunehmen; ich kann auch nicht gut laufen. Ich war dann so überrascht, als das Komitee zu mir nach Hause gekommen ist und mir ein Iftar– und Lebensmittelpaket gebracht hat, alhamdulillah. Ich dachte, ich hätte das Paket verloren, aber vielen Dank! Ich war lange Zeit sehr krank. Ich lebe bei meinem Sohn, der mich täglich gepflegt hatte. Er ist einfacher Arbeiter und liebt mich sehr. Vielen Dank. Möge Allah muslimehelfen belohnen.“
Ma Ija ist Witwe. Von ihren drei Kindern sind zwei verheiratet, ein Sohn lebt noch bei ihr. „Wir bearbeiten ein kleines Stück Land. Dieses Jahr konnten wir keine Ernte einfahren. Das Land ist ausgetrocknet, weil es kein Wasser gibt. Um das Nötigste für mich und meinen Sohn zu bekommen, habe ich an die Türen reicher Familien geklopft, um ihre Wäsche zu waschen oder andere kleinere Hausarbeiten zu erledigen. So habe ich etwa 300.000 Rupiah (zwischen 23€ und 24€; Anm. der Redaktion) im Monat. Vielen Dank! Und vielen Dank für dieses Iftar– und Lebensmittelpaket. Es hilft uns sehr. Möge Allah ta’ala euch belohnen.“
muslimehelfen hat das Projekt für den Juli und August 2012 mit 7.558€ finanziert. Wir möchten allen Spendern für ihren Beitrag danken. Möge Allah Ihre Spenden annehmen und sie Ihnen auf die beste Art vergelten.