Oftmals werden wir gefragt, warum Muslime im Ramadan fasten. Und selbst wenn uns dies selbstverständlich erscheinen mag, sollten wir uns über die Antwort im Klaren sein, denn damit steht und fällt unser Fasten im Ramadan.
Fasten wir etwa aus Gewohnheit? Weil dies alle tun? Weil dies von einem erwartet wird?
Nein, sondern ausschließlich für Allah, der im edlen Koran sagt:
„O ihr, die ihr glaubt! Das Fasten ist euch vorgeschrieben, so wie es denen vorgeschrieben war, die vor euch waren, damit ihr vielleicht gottesfürchtig werdet.“
(Ungefähre Übersetzung von Sure 2 Vers 183) Tweet
Dies ist die Grundlage für die korrekte Absicht des Fastens und Allah weiß stets, was uns im Innern antreibt, so ist Er uns schließlich näher als unsere eigene Halsschlagader (vgl. 50:16).
In diesem Bewusstsein, sollten wir unsere Absicht – unsere Niyya – stets überprüfen, auffrischen und rein halten, damit unser Fasten auch angenommen wird und uns mehr bringt als bloßen Hunger und Durst.
Zwar sollte man meinen, dass die innere Absicht nichts an der Tat an sich ändert, dem ist aber im islamrechtlichen Sinne nicht so, denn durch eine unreine Absicht rauben wir der Tat die Möglichkeit des Segens. Mit der richtigen Absicht hingegen können wir Allah im Ramadan näher kommen.
Wir erhoffen uns durch das Fasten Taqwa, Allahs Wohlgefallen, Seinen Segen und Vergebung.