Das solltest Du über Deine Zakat wissen!

Wohltätigkeit kennt viele verschiedene Formen. Neben freiwilligen Spenden, die wir als Sadaqa bezeichnen, gibt es für Muslime auch bestimmte Arten der Wohltätigkeit, die verpflichtend vorgeschrieben sind. Allen voran die Zakat, die zu den Säulen des Islams gehört. Die Wichtigkeit der Zakat wird besonders deutlich, wenn man darauf achtet wie häufig und im welchem Kontext Allah der Allbarmherzige Muslime zur Entrichtung ihrer Zakat aufruft. So wird die Pflicht zur Zakat wiederholt im gleichen Atemzug mit dem Gebet genannt. Auch wird der Gläubige im Koran als derjenige beschrieben, der seine Zakat leistet und sein Gebet verrichtet. Wie das Fasten im Monat Ramadan, die Hadsch, die täglichen Gebete und natürlich auch das Glaubensbekenntnis ist somit auch die Zakat untrennbar mit der Glaubenspraxis eines jeden Muslims verbunden.

Was den Zeitpunkt dieser islamischen Pflicht angeht, ist zu beachten, dass die Zakat jährlich fällig wird. Wohlgemerkt ist der islamische Mondkalender dafür ausschlaggebend und nicht etwa der gregorianische Kalender. Als Muslim sollte man sich daher einen bestimmten Tag im islamischen Kalender aussuchen, an dem man Jahr für Jahr seine Zakat kalkuliert und zeitnah spendet.

Welchen Tag man sich dafür aussucht ist dabei einem selbst überlassen, allerdings gibt es gewisse Vorzüge, die dafür sprechen die Zakat im Ramadan zu verrichten. Beispielsweise in der Mitte des Fastenmonats oder innerhalb der letzten 10 Nächte des Ramadans, da der Lohn für gute Taten in diesem Zeitraum ein vielfaches höher ist und Ramadan ohnehin als Monat des großzügigen Spendens gilt. Gerne kannst Du für die Auswahl Deines persönlichen Stichtags den Jahreskalender zur Hand nehmen, den muslimehelfen jährlich an regelmäßige Spender verschickt.

Für die genaue Berechnung der Höhe Deiner Zakat bzw. um festzustellen, ob Du überhaupt zakatpflichtig bist, bietet sich die Verwendung eines Zakatrechners wie zum Beispiel die Web-Anwendung auf zakat-rechner.de an.

Dort kannst Du bequem eingeben wie viel Vermögen Du zum gewählten Stichtag hast, wie viel Geld Du verliehen hast, was Du an Gold und Silber besitzt und wie viel Schulden Du gegebenenfalls hast. Dabei ist zu beachten, dass für die Kalkulation lediglich das Vermögen zu berücksichtigen ist, das man ein ganzes Jahr in seinem Besitz hatte. Auch fließt nicht der Wert von Dingen hinein, die man verwendet, wie zum Beispiel das eigene Auto, das Haus in dem man lebt oder die Kleidung, die man trägt. Viel mehr ist der Sinn der Zakat, das ruhende Vermögen zu erfassen und mit einem Anteil davon Wohltätigkeit zu leisten und das eigene Vermögen zu reinigen.

Denn unser Vermögen ist nicht dazu da, um sinnlos angehäuft zu werden, sondern es geht letztlich darum, welche guten Taten wir damit vollbringen.

Der Rechner prüft jedenfalls nach den Eingaben automatisch, ob die Summe den sogenannten Nisab überschreitet, da man erst ab diesem Freibetrag zakatpflichtig wird. Von der Summe werden dann 2,5% als Zakat fällig. Die Höhe des Nisabwertes hängt dabei vom aktuellen Wert für 85 Gramm Gold ab.

Außerdem erhältst Du auf www.zakat-rechner.de anschießend die Möglichkeit Deine Zakat mit wenigen Klicks über muslimehelfen für Hilfsprojekte zu spenden, die Zakatberechtigten zu Gute kommen.

Wer islamrechtlich als zakatberechtigt gilt, geht im Detail aus Sure 9 Vers 60 im edlen Koran hervor.

Möge Allah Deine Zakat annehmen!

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