Wie hoch ist der Betrag für Fidya?keyboard_arrow_down
Die Fidya für das Fasten wurde, wie die Zakatul-Fitr, in der Zeit des Propheten (s) in Form von Lebensmitteln (Gerste, Datteln u.ä.) in einer bestimmten Menge weitergegeben. Die Menge wurde als ein Saa (ist ein arab. Hohlmaß) bemessen. Nach manchen islamischen Gelehrten entspricht das 2 Mahlzeiten, die einen Menschen an einem Tag sättigen sollte. So wird heutzutage meist die Gegenwert dieser Mahlzeiten ausgerechnet und als Fidjah-Betrag festgesetzt.
Was ist der Unterschied zwischen Fidya und Kaffara?keyboard_arrow_down
Der Begriff „Kaffara“ geht auf das arabische Wort „Kufr“ zurück, das „verdecken, verbergen“ bedeutet. Dieser Begriff wird in diesem Sinne auch in der Sure 4 im Vers 31 benutzt. Die Absicht bei Kaffara ist also das Tilgen einer Sünde oder (rituell) unrechtmäßigen Handlung.
Obwohl die Begriffe „Fidya“ und „Kaffara“ oft gleichbedeutend benutzt werden und zwischen ihnen eine enge Beziehung besteht, unterscheiden sie sich doch im Detail. Nach dem bekannten Gelehrten Suyuti betrifft die Bestimmung der Kaffara eine Handlung, die im Islam als Sünde zählt. So unterscheidet sie sich diesbezüglich von der Fidya, da diese nicht immer als eine Kompensation für eine Sünde oder Verfehlung bei einer Ibadah (Gottesdienstes) geleistet wird. Denn Fidya ist auch eine Ersatzleistung für eine gottesdienstliche Handlung, die aufgrund islamisch-legitimer Gründe nicht umgesetzt werden kann. In diesem Sinne ist somit die Fidya im islamischen Recht zusätzlich eine Erleichterung oder Erlaubnis (Ruhsah).
Im Koran taucht der Begriff „Fidya“ in dem genannten Zusammenhang als Fachbegriff 2 Mal (s. Koran 2:184 und 2:196) und in der gleichen Bedeutung (in seinen verschiedenen sprachlichen Ableitungen) auch in den Ahadith auf.
Wie erwähnt wird Fidya im islamrechtlichen Zusammenhang für die Freilassung von Kriegsgefangenen, bei Unterlassungen und falschen Handlungen in der Hadsch und beim Nichterfüllen des Fastengebots entrichtet. Wir wollen uns hier auf die Fidya beim Fasten beschränken, da der erste Punkt heutzutage kaum Relevanz besitzt und die Fidya bei der Hadsch in den verschiedenen Rechtsschulen relativ komplex ist.
Fidya des Fastens:
Bevor die ayah „…und wer von euch den Monat anwesend ist, so soll er ihn fasten…“ (2:185) herabgesandt wurde, war es den Muslimen freigestellt; je nach Belieben zu fasten oder ersatzweise Fidya für das Fasten zu entrichten. Nachdem aber diese Ayah offenbart wurde, wurde die erwähnte Alternative aufgehoben. Jede erwachsene Person, die körperlich zu fasten in der Lage war, war von da an, an die Fastenpflicht im Ramadan gebunden.
Ausgenommen waren von da an nur Reisende und Kranke, die ihr Fasten nachzuholen hatten und die chronisch Kranken und Altersschwachen, die Fidya bezahlen mussten.
Demnach zahlt man für das Nichtfasten im Ramadan – nach übereinstimmender Ansicht der islamischen Gelehrten – die Fidya aufgrund von Alterschwäche oder einer Krankheit, bei der keine Aussicht auf Heilung mehr besteht. Diese Art der Fidya ist nach der Mehrheit der Gelehrten wadschib (Pflicht).
Eine weitere Regelung betrifft -nach der schafiitischen und hanbalitischen Rechtsschule – eine schwangere oder stillende Frau: Wenn sie aus Furcht davor, dass ihr Kind Schaden nehmen könnte, nicht fastest (obwohl sie dafür körperlich in der Lage gewesen wäre), muss sie die Fastentage nachholen und zusätzlich Fidya zahlen. Wenn sie aber das Fasten unterließ, weil sie Schaden für sich selbst befürchtete, dann genügt das Nachfasten ohne Zahlung der Fidya.
Wenn ein Muslim sein verpasstes Nachfasten bis zum nächsten Ramadan nicht nachgeholt hat, muss er -gemäß der schafiitischen, malikitischen und hanbalitischen Rechtsschule – dann nicht nur sein Fasten nachholen, sondern auch noch Fidya für die nachzuholenden Fastentage entrichten.
Die Fidya kann sowohl am Ende des Ramadan über den gesamten Betrag der Tage als auch jeden Tag im Ramadan einzeln bezahlt werden. Der gesamte Betrag darf auch auf einmal zu Beginn des Ramadan entrichtet werden.
Es ist möglich die gesamte Fidya einer bedürftigen Person zu geben oder sie einzeln für jeden Tag bzw. mehrere Tage zusammen an verschiedene Bedürftige zu verteilen.
Was ist Fidya?keyboard_arrow_down
Der arabische Begriff „Fidya“ bedeutet sprachlich „ein zu entrichtetes Entgelt, um jemanden in einer schwierigen Situation zu befreien“.
Weitere Schreibweisen dafür sind Fidjah, Fidyah, Fidye oder Fidja.
Als islamrechtlicher Fachbegriff bezeichnet man mit „Fidya“ zunächst die religiös-bedingte Auslösesumme bei der Befreiung von Kriegsgefangenen. Darüber hinaus ist es die verpflichtende, finanzielle (Ersatz-)Leistung bei Nichtdurchführung bestimmter Gottesdienste oder für das Begehen bestimmter Fehler in ihnen. Diese Art der Fidya betrifft zwei Säulen des Islam: das Fasten und die Hadsch (Pilgerfahrt).
Was ist die Sühne Kaffara, für einen nicht eingehaltenen Schwur?keyboard_arrow_down
Die Kaffara für einen Schwur, der nicht eingehalten wurde, ist entweder die Speisung von zehn Bedürftigen, deren Bekleidung oder die Befreiung eines Sklaven. Wer dies nicht vermag muss drei Tage hintereinander fasten, wie es Allah in der Sure 5:89 vorschreibt: „Allah nimmt euch nicht heran für etwas Unbedachtes in euren Eiden, aber Er nimmt euch heran für das, was ihr in den Eiden bindend gemacht habt, und die Sühne ist zehn Armen Speise geben, vom Mittleren, womit ihr eure Angehörigen speist, oder ihre Bekleidung oder Freilassung eines Unfreien, und wer nichts findet, dann Fasten dreier Tage, dies ist die Sühne eurer Eide, wenn ihr sie gebrochen habt, und achtet auf eure Eide. Derart macht Allah euch Seine Zeichen klar, damit ihr vielleicht dankbar seid.“ Im Alltag sollte daher jeder darauf achten, der Unart ständig im Namen Allahs zu schwören, nicht nachzugehen.
Bis wann muss ich meine Fidya spätestens entrichten?keyboard_arrow_down
Die Fidya kann sowohl am Ende des Ramadans über den gesamten Betrag der Tage oder jeden Tag im Ramadan einzeln bezahlt werden. Die gesamte Summe darf auch auf einmal zu Beginn des Ramadans entrichtet werden.
Wie wird die Fidya berechnet?keyboard_arrow_down
Die Fidya für das Fasten wurde, wie die Zakatul-Fitr, in der Zeit des Propheten (saw) in Form von Lebensmitteln (Gerste, Datteln u.ä.) in einer bestimmten Menge weitergegeben. Die Menge wurde als ein saa (ist ein arab. Hohlmaß) bemessen. Nach manchen islamischen Gelehrten entspricht das 2 Mahlzeiten, die einen Menschen an einem Tag sättigen sollte. So wird heutzutage meist der Gegenwert dieser Mahlzeiten ausgerechnet und als Fidya-Betrag festgesetzt. Bei uns liegt dieser bei mindestens 10 € für jeden nicht gefasteten Tag.
Erhalte ich eine Spendenbescheinigung?keyboard_arrow_down
Ja, denn muslimehelfen e.V. ist gemeinnützig anerkannt. Am einfachsten teilst Du uns bereits beim Spenden Deine E-Mail-Adresse mit, damit wir Dir zu Beginn des Folgejahres automatisch eine Zuwendungsbescheinigung als PDF per E-Mail schicken können. Diesen Nachweis über alle Deine Spenden an muslimehelfen e.V. kannst Du dann bei Bedarf bei Deiner Steuererklärung gegenüber dem Finanzamt geltend machen.
Sollten wir allerdings keine E-Mail-Adresse von Dir haben und Deine Jahresspendensumme 300 Euro übersteigen, schicken wir Dir Deine Bescheinigung alternativ auf postalischem Weg zu. Besser wäre jedoch die Zustellung per E-Mail, da die Portokosten ansonsten aus Spendengeldern finanziert werden müssten. Hilf daher mit die Verwaltungskosten zu senken und teile Deine E-Mail-Adresse mit uns. Vielen Dank. Beachte außerdem, dass bei einer Gesamtspendensumme von weniger als 300 Euro im Jahr von muslimehelfen keine Sammelbestätigung ausgestellt wird, da ein Kontoauszug als Beleg gegenüber dem Finanzamt völlig genügt und wir somit ebenfalls vermeidbaren Aufwand und Kosten einsparen können.
Kommen die Spenden zu 100 Prozent an?keyboard_arrow_down
Selbst wenn Organisationen glauben, dass das Geld zu 100 Prozent ankommt, stimmt dies nicht ganz. Ein simples Beispiel zur Erläuterung: Hilfsorganisationen haben ein Bankkonto, ein Telefon, eine Internetseite, Infobroschüren … Eine Überweisung ins Ausland kostet Geld. Selbst wenn die Spenden persönlich überbracht werden, muss doch jemand die Reise bezahlen. Das alles kostet Geld, auch wenn diese Kosten von Sponsoren getragen werden. Niemand kann Hilfe von einer Seite der Welt zur anderen bringen, ohne dass es etwas kostet. Außerdem würde weder das Arbeitsamt noch die IHK erlauben, dass Leute Vollzeit beschäftigt sind und gleichzeitig vom Staat unterstützt werden. Für sie sind wir ein ganz normales Unternehmen und haben auch die entsprechenden Kosten zu tragen. Weder Berufsgenossenschaft, Krankenkasse noch Rentenversicherung verzichten auf einen Euro, nur weil unsere Arbeit im Dienste der Bedürftigen steht. Leider kennt muslimehelfen keine Leute, die finanziell abgesichert sind und gleichzeitig vollzeitig ehrenamtlich tätig sein können. Natürlich kann eine Hilfsorganisation rein auf ehrenamtlicher Basis arbeiten. Die Leute bringen sich für ein paar Stunden pro Woche ein. Aber dann kann nicht so vielen Menschen geholfen werden. Und selbst dann würden noch Kosten anfallen, vor deren Bezahlung man sich nicht drücken könnte. Aus diesem Grund steht sogar im Koran, dass ein Teil der Zakatgelder dazu verwendet werden kann, um die Kosten der Verteilung zu tragen (9:60).
Ist muslimehelfen gemeinnützig?keyboard_arrow_down
Ja, wir sind ein gemeinnütziger Verein.
Werden die Verwaltungskosten pro Spende berechnet?keyboard_arrow_down
Die Verwaltungskosten sind als Ganzes zu betrachten, da die Kosten sich je nach Projekt unterscheiden können. Manche Hilfeleistungen sind aufwendiger als andere.
Wie hoch ist der Verwaltungskostenanteil bei muslimehelfen?keyboard_arrow_down
Vorläufig liegt der durchschnittliche Verwaltungskostenanteil bei unter 18 % und wir arbeiten stetig daran diesen Anteil noch weiter zu senken, damit möglichst viel von Deiner Spende direkt bei den Bedürftigen ankommt.
Warum hat muslimehelfen 1 Cent auf mein Konto überwiesen?keyboard_arrow_down
Solltest Du 1 Cent von muslimehelfen per Überweisung erhalten haben, bitten wir Dich darum uns die im Verwendungszweck angegebene Referenznummer in Verbindung mit Deinem Namen und Deiner aktuellen Anschrift per E-Mail an info@muslimehelfen.org mitzuteilen. Wir haben Dir den Cent nämlich überwiesen, weil wir Deine vorherigen Spenden mangels Angaben keinen eindeutigen Kontaktdaten zuordnen konnten, was für die Ausstellung einer Spendenbescheinigung jedoch zwingend erforderlich ist. Unterstütze uns daher meinen Kontaktdaten.
Muss ich die Postgebühren für den Versand der Sadaqadose bezahlen?keyboard_arrow_down
Wir übernehmen die Versandkosten für die Sadaqadose, da Du sie für muslimehelfen mit Spenden füllst. Allerdings kostet uns die Produktion und der Versand ca. 5 Euro, die aus Spendengelder finanziert werden. Bitte denke bei der Überweisung Deiner Spende daran. Vielen Dank.
Ich möchte die Zusendungskosten für meine Bestellung bei euch übernehmen, wie kann ich das machen?keyboard_arrow_down
Das musst Du nicht! Wir freuen uns trotzdem über Deine Unterstützung. Gerne kannst Du einen beliebigen Betrag ab 5 € bei uns unter dem Zweck „Spende“ beauftragen.
Ist es möglich große Mengen bei euch zu bestellen, damit ich diese für euch verteilen kann?keyboard_arrow_down
Ja, sehr gerne! Wir freuen uns über Deine Hilfsbereitschaft. Schreibe uns gerne eine Nachricht an info@muslimehelfen.org. Erzähle uns von Deinem Vorhaben und welche Infomaterialien Du benötigst und wie viele davon.
Wann erhalte ich meine Bestellung?keyboard_arrow_down
In der Regel erhältst Du Deine Bestellung innerhalb von 7 Werktagen. Bitte beachte, dass es aktuell zu Verzögerungen kommen kann.
Habt Ihr noch Sadaqa-Dosen?keyboard_arrow_down
Unsere Sadaqa-Dosen sind sehr beliebt und leider alle vergriffen. Aktuell haben wir nicht geplant neue zu produzieren, allerdings gibt es eine Alternative, unsere Sadaqa-Dosen Sticker. Du kannst diesen über eine beliebige Spardose kleben.
kannst Du ihn bestellen.
Wie unterstützt ihr Menschen mit Behinderungen?keyboard_arrow_down
Wir wollen die Gleichberechtigung und die Selbstbestimmtheit von Menschen mit Behinderungen fördern und setzen daher bei unserer humanitären Arbeit auf eine Kombination aus zwei verschiedenen Ansätzen.
Zum einen werden bei uns Menschen mit Behinderungen neben anderen hilfsbedürftigen Gruppen im Sinne der Inklusion in vielen unserer Projekte ebenfalls berücksichtigt und beispielsweise mit Lebensmitteln und anderen Hilfsgütern versorgt. Genaue Angaben dazu finden sich stets in unseren detaillieren Projektberichten.
Zum anderen unterstützen wir auch gezielte Hilfsprojekte, die auf die speziellen Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen zugeschnitten sind.
Durch Maßnahmen wie diese wollen wir Benachteiligungen gegenüber Menschen mit Behinderungen reduzieren und ihnen dazu verhelfen an der Gesellschaft teilhaben zu können und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Kostet die Schächtung eines Opfertieres in einigen Projektländern denn nicht deutlich weniger?keyboard_arrow_down
Generell gilt, dass bei der Durchführung von religiösen Pflichten die Gegebenheiten des Ortes gelten, an dem man auch tatsächlich lebt. So wie wir uns beispielsweise bei den Gebetszeiten nach dem lokalen Sonnenstand richten und die Höhe der Zakatul-Fitr daran bemessen, was diese Abgabe hier kosten würde, sollten wir zum Opferfest auch den Preis bezahlen, den ein Kurban hierzulande kosten würde. Jedes Jahr erkundigen wir uns daher bei hiesigen landwirtschaftlichen Unternehmen und auch Metzgern nach den aktuellen Schlachtungsgebühren. Aus diesen Informationen ermitteln wir dann den Preis pro Kurbanauftrag.
Die tatsächlichen Kosten für die Umsetzung in den jeweiligen Projekten schwanken stark von Land zu Land. Verbleibende Beträge werden ebenfalls für Kurbanprojekte aufgewendet.
Kann ich weniger als 200 € spenden?keyboard_arrow_down
Der Prophet (s) sagte einmal: „Wer (sich im) Wohlstand (be-)findet und nicht opfert, der soll sich bestimmt nicht unserem Gebetsplatz nähern!“, überliefert von Ahmad und Ibn Madscha. Gelehrte sagen wegen dieses und anderen ähnlichen Aussprüchen, dass alle wohlhabenden Muslime pro Haushalt ein Kurban darbringen müssen. Somit ist es Muslimen, die NICHT die finanzellen Mittel haben, nicht auferlegt ein Opfertier dazubringen. Wenn Du dennoch Bedürftige mit einem beliebigen Betrag unterstützen möchtest, kannst Du dies gerne beispielsweise mit einem Festgeschenk zum Opferfest tun.
Muss jeder ein Kurban schächten oder pro Haushalt?keyboard_arrow_down
Der Prophet (s) sagte: „Jedem Haushalt obliegt ja in jedem Jahr ein Schlachtopfer.“, überliefert bei Abu Dawud. Also reicht es, wenn eine Person pro Haushalt ein Opfertier schächtet. Wenn ein weiteres Familienmitglied ein Kurban schächten möchte und dazu die finanziellen Mittel hat, kann dieses Mitglied natürlich ein weiteres Kurban schächten.
Bekomme ich eine Bestätigung, dass mein Kurban geschächtet wurde?keyboard_arrow_down
Ja, sofern Du Dein Kurban spätestens bis zum 13. Juni 2024 beauftragst. Aus Deiner Kurbanbestätigung wird hervorgehen, in welchem Land Dein Kurban geschächtet und an Bedürftige verteilt wurde. Zwar werden auch Kurbanaufträge nach der Frist für die Namensnennung durchgeführt, aber aus logistischen Gründen nicht mehr namentlich bestätigt.
Wie erreicht mein Kurban die Armen und Bedürftigen?keyboard_arrow_down
Mit Deiner Spende wird Dein Kurban bezahlt. Das Tier wird am Opferfest in einem unserer Projektländer geschächtet. Danach wird das Fleisch zerteilt und an Bedürftige ausgegeben.
Wer bekommt mein Kurban?keyboard_arrow_down
Dein Kurban bekommen Bedürftige aus unseren Projektländern, wie bei allen anderen Projekten auch, zum Beispiel Waisen, Witwen und Flüchtlinge.
Wird mein Name bei der Schächtung genannt?keyboard_arrow_down
Ja, inschallah. Achte bitte darauf, dass Dein Kurbanauftrag bis zum 13.06.2024 bei muslimehelfen eingeht. Kurbanaufträge nach dem 13. Juni werden ebenfalls umgesetzt, allerdings erfolgt dann aus logistischen Gründen keine Namensnennung mehr.
Wie spende ich am einfachsten?keyboard_arrow_down
Wir empfehlen online zu spenden.
Alternativ kannst Du aber auch per Überweisung spenden. Nutze dafür folgende Bankdaten:
muslimehelfen e.V.
GLS Bank
IBAN: DE55430609676030448700
BIC: GENODEM1GLS
Verwendungszweck: KURBAN
Oder sende uns eine E-Mail mit Deinem Anliegen an info@muslimehelfen.org
Warum kostet ein Kurban 200 €?keyboard_arrow_down
Der Prophet (s) sagte einmal: „Wer (sich im) Wohlstand (be-)findet und nicht opfert, der soll sich bestimmt nicht unserem Gebetsplatz nähern!“, überliefert von Ahmad und Ibn Madscha. Gelehrte sagen wegen dieses und anderen ähnlichen Aussprüchen, dass alle wohlhabenden Muslime pro Haushalt ein Kurban darbringen müssen. Somit ist es Muslimen, die NICHT die finanzellen Mittel haben, nicht auferlegt ein Opfertier dazubringen. Wenn Du dennoch Bedürftige mit einem beliebigen Betrag unterstützen möchtest, kannst Du dies gerne beispielsweise mit einem Festgeschenk zum Opferfest tun.
Warum gibt es keine Länderlisten für Kurban?keyboard_arrow_down
muslimehelfen lässt in den Ländern schlachten, in denen auch ihre anderen Projekte umgesetzt werden. Eine Länderliste erachten wir als ungerecht, da die Spender vornehmlich in den Ländern spenden würden, die zum Beispiel gerade mediale Aufmerksamkeit genießen. Andere Länder würden dann nicht oder nur in einem sehr geringen Umfang von den Spendern bedacht. Unsere Partnerorganisationen planen die Durchführung und Verteilung des Kurbantieres sehr genau und lange im Voraus. Dies bedeutet auch eine Senkung des Verwaltungsaufwands und trägt zur Kosteneinsparung bei.
Welche Bedingungen müssen für die Gültigkeit eines islamischen Opfers erfüllt sein?keyboard_arrow_down
Die folgenden Bedingungen müssen erfüllt sein, damit das Opfer (Udhija/Kurban) dem Islam nach Gültigkeit besitzt: a. Unversehrtheit des Tieres b. Schächten des Tieres innerhalb der vorgeschriebenen Zeit (vom ersten Tag bis zum Abend des dritten Tages des Opferfestes (Idul-Adhha). Nach Imam asch-Schafii kann man auch bis zum vierten Tag des Opferfestes schlachten. Neben der Unversehrtheit soll darauf geachtet werden, dass das Tier im lebenden Zustand gekauft wird. Es ist nicht richtig, nach dem Schächten das Fleisch des geschächteten Tieres abzuwiegen und gemäß diesem Gewicht dann den Verkaufspreis des Tieres zu ermitteln.
Kann man sich ein Opfertier mit mehreren Personen teilen?keyboard_arrow_down
Da die Opfertiere nicht alle gleich groß sind, gelten für sie auch nicht dieselben Regeln. So können Schafe oder Ziegen jeweils nur im Namen einer Person geschlachtet werden. Ein Rind, Ochse oder Kamel hingegen kann für bis zu sieben Personen geschächtet werden.
Darf man eine Hilfsorganisation mit dem Schlachten von Opfertieren beauftragen?keyboard_arrow_down
Es ist erlaubt, Personen oder muslimische Organisationen für das Schächten und Verteilen von Opfertieren zu beauftragen. Dies kann in der Form sein, dass man das Geld für das Opfertier übergibt und die Absicht (Niyah) fasst, dass die Hilfsorganisation alles Notwendige für einen übernimmt.
Es wäre auch möglich, Personen oder muslimische Organisationen mit dem Schächten und Verteilen des Opferfleisches zu beauftragen, wenn man das lebende Opfertier übergeben würde.
Warum werden im Islam Opfertiere dargebracht?keyboard_arrow_down
Allah hat Seinen Dienern Verpflichtungen auferlegt, die physischer und finanzieller Art sind, oder die mit dem Herzen oder der Zunge durchgeführt werden. Eine der Ibadaat (Gottesdienste), die mit dem Vermögen unternommen werden, ist das Darbringen von Opfertieren. Dies geschieht, um Allahs Zufriedenheit zu erlangen, Seine Barmherzigkeit zu erhalten und im Jenseits belohnt zu werden. Mit dem Opfer danken wir Allah zum einen für die unzähligen Gaben, die Er uns tagtäglich gewährt. Zum anderen danken wir Ihm, dass Er unser Leben seit dem letzten Opfer im vergangenen Jahr erhalten hat. Darüber hinaus werden Bedürftige mit dem Fleisch gespeist, wenn auch nur zu bestimmten Zeiten. Dies alles bringt dem Gläubigen Belohnung. Das Schlachten eines Tieres drückt die Ergebenheit des Muslims seinem Schöpfer gegenüber aus. Dadurch erinnern wir Muslime an das Beispiel des Propheten Ibrahim (a.s.), der in seiner Ergebenheit bereit war, seinen geliebten Sohn Ismail auf Allahs Befehl hin zu opfern. Ismail (a.s.), der später ebenfalls ein Prophet Allahs sein sollte, war in seiner Ergebenheit zu seinem Herrn bereit, sein eigenes Leben zu lassen. Mit dem Schlachten des Opfertieres steht der Wunsch in Verbindung, dass Allah dem Schächtenden seine Sünden vergibt und er seinem Schöpfer näherkommt. Dabei spielt allein die Gottesfurcht des Schächtenden eine Rolle. „Und Allah erreicht weder ihr Fleisch, noch ihr Blut. Es ist einzig eure Frömmigkeit, die Ihn erreicht.“ (Ungefähre Übersetzung von Sure 22 Vers 37)
Bis wann muss ich mein Kurban in Auftrag geben?keyboard_arrow_down
Du kannst Dein Kurban bis zum 17. Juni in Auftrag geben, da muslimehelfen die Umsetzung aus Spenden vorfinanziert. Aber nur bei Kurbanaufträgen bis zum 13. Juni können wir gewährleisten, dass Dein Name beim Schächten genannt wird.
Welche Bedingungen müssen die Personen erfüllen, die sich ein Opfertier teilen?keyboard_arrow_down
Sich mit anderen ein Opfertier zu teilen, unterliegt besonderen Bedingungen. So müssen alle Beteiligten Muslime sein und darüber hinaus die Absicht fassen, das Opfer als gottesdienstliche Handlung durchzuführen. Sollte auch nur ein Mitglied aus der Gruppe die falsche Absicht fassen – sich beispielsweise nur wegen des Fleischanteils an der Schächtung beteiligen – verliert das Opfertier für alle seine Gültigkeit als Opfer. Diese Möglichkeit, sich mit anderen ein Opfertier zu teilen, besteht allerdings nicht, wenn es sich bei den Tieren um Schafe oder Ziegen handelt. Die Anzahl der beteiligten Personen spielt dabei keine Rolle. Allerdings ist es angemessener, bei der Gruppengröße eine ungerade Zahl zu wählen, da der Gesandte Allahs (s) gesagt hat: „Allah ist Eins und Er liebt es, wenn sich jemand an das Ungerade hält. Oh ihr Leute des Korans, richtet euch nach dem Ungeraden.“, überliefert bei Tirmidhi. Nach dem Schächten muss das Fleisch des Tieres zu gleichen Teilen abgewogen und unter den Beteiligten verteilt werden. Es entspricht der Sunnah, das Fleisch zu gleichen Teilen an alle Gruppenmitglieder zu verteilen, um eine Über- oder Untervorteilung auszuschließen.
Kann ein Opfertier für einen Verstorbenen geschächtet werden?keyboard_arrow_down
Generell gilt, dass alle Opfertiere nur Allah dargebracht werden und keiner Person. Es ist jedoch möglich, die Belohnung für das Opfern eines Tieres einem Verstorbenen zu überlassen. Dies geschieht, indem der Schächtende die Absicht fasst, im Namen des Verstorbenen zu schächten. Allerdings ist es empfohlen, dies erst dann zu tun, wenn der Schächtende bereits für sich selbst ein Tier geopfert hat und finanziell dazu in der Lage ist, eine weitere Schächtung im Namen eines anderen durchzuführen.
Wer schächtet die Tiere für Kurban bei muslimehelfen?keyboard_arrow_down
Die Opfertiere werden vor Ort, also in den jeweiligen Ländern in denen die Kurbanverteilung durchgeführt wird, geschächtet. Viele unserer Partner können selbst schächten. In manchen Projketländern werden aber auch Metzger beschäftigt.
Wer ist muslimehelfen e.V.?keyboard_arrow_down
muslimehelfen e.V. wurde 1985 von Muslimen in Deutschland gegründet. muslimehelfen ist ein freies, gemeinnütziges und mildtätiges Hilfswerk von deutschsprachigen Muslimen in Deutschland. muslimehelfen ist frei und unabhängig, sowohl von staatlich-politischer, als auch religöser Einflussnahme. Der jeweils aktuelle Vorstand ist dem Impressum auf unserer Webseite zu entnehmen.
Gibt es eine besondere Vorbereitung vor der Geburt eines Kindes?keyboard_arrow_down
Nein, es gibt keine besondere Vorbereitung vor der Geburt eines Kindes. Du kannst Dua machen, dass Allah das Kind segnet und rechtleitet.
Es ist mustahab am Tag der Geburt des Babys, Tahneek zu machen. Tahneek bedeutet, dass Du eine Dattel nimmst, diese im Mund vorkaust und Deinem Neugeborenen ein bisschen von dem Dattelbrei in den Mund gibst.
Am siebten Tag nach der Geburt werden dem Kind die Haare geschnitten und gewogen. Das Gewicht der Haare soll dann dem entsprechenden Wert von Silber gleichgesetzt werden und dieser Wert als Spende (Sadaqa) gegeben werden.
Es ist erlaubt, dem Baby am ersten oder auch am siebten Tag nach der Geburt einen Namen zu geben.
Dazu wird ein Opfertier am siebten Tag (oder auch am vierzehnten oder einundzwanzigsten Tag) geschächtet. Diese Tieropfer bezeichnet man als Aqiqah. Aqiqah ist von dem arabischen Wort aqqa abgeleitet, das sprachlich u.a. „spalten“ im Sinne von „schneiden“ bedeutet. Islamisch bedeutet die Aqiqah „das Schlachten eines Opfertieres bei der Geburt eines Kindes“. Oft bezeichnet Aqiqah auch das Opfertier selbst. Die Aqiqah geht auf die Sunnah, die Praxis, des Propheten Muhammed (s) zurück, der sinngemäß gesagt hat: „Für das (neugeborene) Kind soll eine Aqiqah vorgenommen werden. Also schlachtet in seinem Namen und entfernt von ihm den Schaden“, überliefert bei Buchari. In einem weiteren bekannten Hadith, einer Überlieferung, nennt der Prophet (s) einige Dinge, die neben der Aqiqah vorgenommen werden sollen, wenn man dazu in der Lage ist. Der Prophet (s) hat sinngemäß gesagt: „Jedes Kind ist an seine Aqiqah gebunden. An seinem siebten Tag soll sie für ihn geschlachtet werden, ihm sein Name gegeben und ihm seine Haare geschnitten werden.“, überliefert bei Tirmidhi.
Soll ich die Sadaqa-Dose zurückschicken wenn sie voll ist?keyboard_arrow_down
Nein, die Sadaqa-Dose ist eine „Einweg-Spardose“ d.h. wenn sie voll ist,
kann man sie (mit einem Dosenöffner) öffnen. Zahle den Inhalt dann direkt als Spende auf das muslimehelfen-Konto ein mit dem Vermerk „SADAQA-DOSE“. Du kannst die Dosen aber auch direkt ungeöffnet in unserem Büro abgeben bzw. einem mh-Mitarbeiter übergeben.
Helft ihr ausschließlich Muslimen?keyboard_arrow_down
Wer in Not ist und Hilfe benötigt, erhält im Rahmen unserer Projekte und Möglichkeiten Hilfe. Die Religion der bedürftigen Menschen spielt dabei keine Rolle.
Arbeiten bei euch ausschließlich Muslime?keyboard_arrow_down
Ja, unser Team besteht ausschließlich aus Muslimen.
Hier findest Du eine Erklärung zu unserem Namen muslimehelfen.
Nach welchen Kriterien werden eure Partnerorganisationen ausgewählt?keyboard_arrow_down
Die Auswahl eines Projektpartners durchläuft unterschiedliche Stationen und muss gewisse Voraussetzungen erfüllen.
Wir haben die Arbeitsweise unserer Projektabteilung in einem Blogbeitrag zusammengefasst. Jetzt den Beitrag lesen.
Wie viele Mitarbeiter habt ihr?keyboard_arrow_down
Unser Team besteht aus knapp 20 MitarbeiterInnen.
Mehr Infos zu unserem Team kannst Du hier nachlesen.
Kann man außer durch Spenden bei euch mithelfen?keyboard_arrow_down
Klar, sehr gerne sogar.
Beispielsweise kannst Du hier kostenlose Flyer und Zeitschriften von uns bestellen und diese an Orten wie Supermärkte, welche türkische/arabische/afghanische/… Lebensmittel verkaufen auslegen oder in Moscheen. Bitte erkundige Dich vorher immer, ob die Besitzer und Ansprechpartner damit einverstanden sind.
Das ist nur ein Beispiel von vielen. Du kannst natürlich auch mit Freunden und Bekannten einen Benefizflohmarkt, Kuchenverkauf,… organisieren und die Einnahmen für Hilfsprojekte von muslimehelfen spenden. Lass Deiner Kreativität freien Lauf und teile uns Deine Idee über info@muslimehelfen.org mit.
Aus welchen Nationen kommen eure Mitarbeiter?keyboard_arrow_down
In unserem Team sind verschiedene Nationalitäten vertreten. Derzeit finden sich neben deutschen Konvertiten, in unserem Team viele, die zwar in Deutschland geboren und aufgewachsen sind, aber über ihre Eltern oder einen Elternteil einen türkischen, marokkanischen, tunesischen, algerischen, pakistanischen oder italienischen Migrationshintergrund haben oder teils auch selbst aus Marokko oder Bulgarien nach Deutschland gekommen sind.
Wieviel kostet eine Aqiqa Spendekeyboard_arrow_down
Ein Opfertier für die Aqiqah kostet 200 Euro.
Warum bietet muslimehelfen kein Adaq an?keyboard_arrow_down
Wir möchten den Schwerpunkt unserer Arbeit weiterhin auf nachhaltige Hilfe setzen und versuchen dies schrittweise noch weiter zu intensivieren.
Nimmt muslimehelfen Zinsen an?keyboard_arrow_down
Wir haben uns gegen das Annehmen von Zinsgeldern entschieden.
Warum macht ihr keine Hilfsprojekte in Palästina, Syrien oder Jemen?keyboard_arrow_down
Wir haben dort keine Projekte, obwohl es natürlich unser Wunsch ist, Menschen in Not zu helfen. Die Möglichkeit Hilfe zu leisten, setzt einige Bedingungen voraus. Darunter fallen z. B. der Kontakt zu einem zuverlässigen Projektpartner vor Ort, die Sicherheit unserer Helfer und sie keinem Risiko auszusetzen und das die Projekte realisierbar sind, damit die Hilfe die Bedürftigen erreichen kann.
Das Mindeste ist, dass wir alle Notleidenden in unsere Gebete einschließen.
Für wie viele Personen reichen die Lebensmittel?keyboard_arrow_down
In den meisten Ländern bestehen die einzelnen Familien aus 2-3 Erwachsenen und 3-4 Kindern. Die Bedürftigen zeigen, wie wichtig es ist, gut zu seinen Nachbarn zu sein, denn oft teilen sie ihre Lebensmittel miteinander. Mit Deiner Ramadanhilfe unterstützt Du sie dabei. Schau mal hier.
In welchen Ländern verteilt ihr Lebensmittel?keyboard_arrow_down
Die Verteilung von Lebensmittel, besonders im Ramadan oder nach Naturkatastrophen, helfen Menschen in vielen unserer Projektländer, wie z.B. Indien, Burundi, Indonesien und Tschetschenien. Wo wir in den letzten Jahren geholfen haben, findest Du unter www.muslimehelfen.org/projekte/ramadan.
Werden nur Lebensmittel oder auch Geld verteilt?keyboard_arrow_down
Damit jeder genug zu essen hat, werden Lebensmittel verteilt. Die Bedürftigen wünschen sich genauso wie wir ein schönes Iftar mit der Familie. Mit wenigen Klicks ermöglichst Du es den Armen. Hilf jetzt!
Kann ich euch Lebensmittel schicken, die ihr dann verteilt?keyboard_arrow_down
Wir kaufen alles direkt in den Projektländern, das hat viele Vorteile. Wir sparen die Transportkosten, die Lebensmittel bleiben frisch und wir unterstützen die Händler vor Ort. Also können wir mit Deiner Geldspende viel mehr Lebensmittel kaufen und das Wichtigste, mehr Menschen helfen!
Welche Lebensmittel werden verteilt?keyboard_arrow_down
Die Bedrürftigen erhalten Grundnahrungsmittel die landestypisch sind. Wir achten darauf, dass es zu den Essgewohnheiten des Landes passt. In der Regel erhalten die Begünstigten Reis oder Nudeln, Mehl, Speiseöl, Gemüse und Hülsenfrüchte. Manchmal gibt es auch etwas Süßes für die Kleinen. Genaueres findest Du in den einzelnen Projektberichten.
Wie lange reichen die Lebensmittel?keyboard_arrow_down
Deine Spende ermöglicht den Bedürftigen, sich bis zu einem Monat von den Lebensmitteln zu ernähren. So können auch sie ihr Fasten mit der Familie brechen.
Kommt meine Spende bei den Bedürftigen an, wenn ich sie kurz vor dem Fest überweise?keyboard_arrow_down
Ja, Deine Spende erreicht die Bedürftigen. Wenn Du spät dran bist, ruf uns einfach an, wir kümmern uns für Dich darum.
Auf welchem Weg wurde das Fasten im Monat Ramadan für Muslime zur Pflicht?keyboard_arrow_down
Die Offenbarungen Allahs an Seinen Gesandten (s), die dann als Koran zusammengetragen wurden, begannen im Monat Ramadan im Jahr 610 der christlichen Zeitrechnung. Zur Pflicht wurde den Muslimen das Fasten während dieses Monats jedoch erst im Jahre 624, als folgende Koranverse offenbart wurden:
„Ihr, die glauben, euch ist das Fasten vorgeschrieben wie es denen vorgeschrieben war, die vor euch waren, damit ihr vielleicht gottesfürchtig werdet.“ (2:183).
„Der Monat Ramadan, in dem der Koran herabgesandt wurde als Rechtleitung für die Menschen und klare Beweise der Rechtleitung und der Unterscheidungsoffenbarung, und wer von euch den Monat anwesend ist, so soll er ihn fasten, und wer krank ist oder auf einer Reise, so eine Anzahl von anderen Tagen, Allah möchte das Leichte für euch, und Er möchte nicht das Schwere für euch, und dass ihr die Anzahl vollständig macht, und dass ihr Allahs Größe rühmt, dass Er euch rechtgeleitet hat, und damit ihr vielleicht dankbar seid.“ (Koran 2:185).
Gibt es besondere Ereignisse im Monat Ramadan?keyboard_arrow_down
Zusätzlich zu den täglichen fünf Pflichtgebeten gibt es im Ramadan besondere Nachtgebte, die Tarawih genannt werden. Diese werden ab dem ersten Abend vor dem 1. Fastentag verrichtet. Das letzte letzte Tarawih-Gebet wird am Abend des vorletzten Fastentags verrichtet. Dabei handelt es sich um eine Reihe von kurzen Gebeten, die hintereinander verrichtet werden. Viele Muslime beten sie in der Gemeinschaft in der Moschee. Man kann sie aber auch mit seinen Gästen, der Familie oder allein zu Hause verrichten. Sie werden nach dem Nachtgebet einige Zeit nach Sonnenuntergang verrichtetEs gibt aber in diesem besonderen Monat nicht nur zusätzliche Gebete. Eine Nacht innerhalb des Ramadan steht allen anderen Nächten des Ramadan vor. In der so genannten Lailatul-Qadr, der „Nacht der Bestimmung“, gedenken die Muslime der Nacht, in welcher dem Gesandten Allahs (ﷺ) die ersten Verse des Korans von Allah durch den Engel Gabriel offenbart wurden. Diese besondere Nacht findet der Überlieferung nach in den letzten 10 Tagen des Ramadans in einer der ungeraden Nächte statt. Auch eine besondere Abgabe zu Gunsten von Bedürftigen wird bis spätestens vor Beginn des Festgebetes fällig, die Zakatul-Fitr heißt.
Wird am Ende des Ramadan ein Fest begangen?keyboard_arrow_down
Das Fest des Fastenbrechens, das auf Arabisch Idul-Fitr und Ramazan Bayramî auf Türkisch heißt, beginnt mit einem besonderen Festgebet am ersten Tag des neuen Monats. Das Festgebet beginnt nach Sonnenaufgang und setzt sich aus zwei Gebetsabschnitten und einer Ansprache zusammen. Die Muslime beglückwünschen sich nach dem Festgebet gegenseitig und wünschen einander, dass Allah ihr Fasten und ihre übrigen Gottesdienste, die sie während des Fastenmonats verrichtet haben, annehmen möge. Das Fest hält drei Tage an. An diesen Tagen ist es empfohlen, Verwandte und Bekannte zu besuchen, wobei gewöhnlich die Jüngeren die Älteren mit ihrem Besuch ehren. Am ersten Tag des Ramadanfestes darf nicht gefastet werden, da dies eine Zeit des Feierns ist.
Gibt es außerhalb des Ramadans auch Fastentage?keyboard_arrow_down
Das für jeden Muslim verpflichtende Fasten gibt es nur im Monat Ramadan. Darüber hinaus hat der Prophet Muhammed (s) an bestimmten Tagen das freiwillige Fasten empfohlen, wie z.B. sechs beliebige Tage im darauffolgenden Monat Schawwal.
Er lehrte, dass derjenige, der den ganzen Fastenmonat und noch sechs Tage im Schawwal fastet, von Gott belohnt wird, als hätte er das ganze Jahr hindurch gefastet. Am 10. Muharram und montags und/oder donnerstags zu fasten wird angeraten.
Das ständige Fasten das ganze Jahr hindurch ist im Islam hingegen nicht erlaubt, und die Maximalgrenze des freiwilligen Fastens wurde vom Propheten (s) aufgezeigt, indem er sagte, dass der Muslim, der viel fasten möchte, abwechselnd einen Tag fasten und den darauffolgenden Tag aber aussetzen sollte.
Wie wirkt sich das Fasten auf den Fastenden aus?keyboard_arrow_down
Auf jeden Fastenden wirkt das Fasten unterschiedlich. Es gibt viele Muslime, die durch das Fasten zu einer inneren Einkehr kommen und Ruhe finden, die sie vielleicht das ganze Jahr über vermissen. Oft fühlt der Fastende auch, dass sein Körper sich auf irgendeine Art regeneriert. Andere wiederum müssen sich in Geduld üben, weil sie das Fasten emotional und körperlich stärker belastet als andere.
So empfindet jeder Einzelne das Fasten ein wenig anders. Was jedoch allen fastenden Muslimen gemeinsam ist, ist die Tatsache, dass sie diesen Akt als Gottesdienst betrachten und dafür von ihrem Schöpfer ihre Belohnung im Jenseits erhoffen.
Was bedeutet das Wort Ramadan?keyboard_arrow_down
Das Wort „Ramadan“ ist arabisch und wird von der Wurzel ramida oder arramad abgeleitet, das „brennende Hitze und Trockenheit“ (besonders des Bodens) bedeutet. Der gleichen Wurzel entstammt auch das arabische Wort ramdaa – „sonnengebrannter Sand“. Dies deutet auf das Hitzegefühl im Magen hin, das vom Durst erzeugt wird. Manche erklären die Bedeutung auch damit, dass der Ramadan die Sünden ausbrennt, wie die Hitze den Boden. Im Ramadan sind Herz und Seele eher für die Anbetung und das Gedenken Gottes empfänglich, wie Sand und Steine für die Hitze der Sonne. So hilft das Fasten im Ramadan dem Gläubigen dabei, seine physischen und geistigen Veranlagungen und sein Verhalten zu verbessern und ein besserer Mensch zu werden.
Wann beginnt die Fastenzeit?keyboard_arrow_down
Anders als der europäische Kalender, der christlich geprägt ist und sich am Sonnenjahr orientiert, folgen Muslime dem Mondkalender. Bedingt durch den Lauf des Mondes verschieben sich so die Monate jeweils immer um zehn oder elf Tage. So ändern sich auch jährlich Beginn und Ende des Ramadans, dem neunten Monat im islamischen Kalender. Das ist auch der Grund, warum jeder islamische Monat jede Jahreszeit durchläuft und an keine gebunden ist. Ein Muslim wird deswegen im Laufe seines Lebens Fastentage sowohl im Winter mit kürzeren Tagen erleben, als auch Fastentage im Sommer, an denen die Tage lang sind und das Fasten schwieriger wird.
Wäre eine bestimmte feste Jahreszeit für das Fasten festgelegt, würde das für manche der Muslime in verschiedenen Erdteilen einen dauernden Vorteil, für andere wiederum eine ständige Benachteiligung bedeuten.
Gibt es Personen, die vom Fasten ausgenommen sind?keyboard_arrow_down
Nur, wer das Fasten, so wie es im Islam vorgeschrieben ist, ohne gesundheitlichen Schaden durchführen kann, ist zu diesem Gebot verpflichtet. Deshalb sind Kranke, die so krank sind, dass das Fasten eindeutig ihrer Gesundheit schaden würde, Altersschwache und Schwangere, wenn entweder ihrer Gesundheit oder die ihres ungeborenen Kindes durch das Fasten Schaden nehmen würde, vom Fasten befreit. Auch stillende Mütter, menstruierende Frauen, solche, die gerade entbunden haben, und ähnliche Personengruppen sind ebenfalls von dieser Pflicht ausgenommen. Personen, deren gesundheitliche Situation sich voraussichtlich nicht bessern wird, wie z.B. chronisch Kranke oder Altersschwache, sollen für jeden im Ramadan versäumten Fastentag einen Bedürftigen speisen. Sie leisten also die so genannte Fidjah, eine Art Ersatz für das nicht geleistete Fasten. Andere, die unter die Ausnahmeregelung fallen und deren Situation sich ändern wird, wie z.B. Schwangere und stillende Mütter, sind verpflichtet, die versäumten Fastentage zu einem späteren Zeitpunkt, allerdings noch vor dem nächsten Ramadan, nachzuholen.
Wer ist zum Fasten verpflichtet?keyboard_arrow_down
Das verpflichtende Fasten im islamischen Monat Ramadan ist zunächst jedem erwachsenen Muslim vorgeschrieben, der körperlich und geistig dazu fähig ist. Dies gilt sowohl für Männer als auch für Frauen. Kinder können freiwillig fasten, um sich an Ramadan zu gewöhnen. Kranke, Reisende, Schwangere und Stillende sind ebenfalls von der Pflicht ausgenommen und können ihre Fastentage später nachholen.
Wie wird im Islam gefastet?keyboard_arrow_down
Fasten im Islam bedeutet, dass Muslime von Beginn der Morgendämmerung an bis zum Sonnenuntergang nichts essen, nichts trinken und auf Beischlaf verzichten. Das ist das „äußere“ Fasten. Das Fasten hat aber auch eine „innere“ Dimension. Muslime sollen demnach im Ramadan noch mehr als sonst darauf achten, sich gänzlich von Sünden fernzuhalten, d.h. nichts Verwerfliches bewusst anzuschauen, nichts Schlechtes zu reden, keine negativen Dingen anhören und nichts Verabscheuungswürdiges tun. So bedeutet doch das Fasten zu erkennen, dass man letztlich nur von Gott abhängig ist und für Allah auf andere Dinge verzichten kann und will. Zudem beschäftigt sich der Fastende intensiver mit den restlichen Gottesdiensten, wie z.B. den Gebeten, dem Lesen des Korans und Spenden für die Bedürftigen.
Ist ein Brunnen eine Sadaqa dscharija?keyboard_arrow_down
Prophet Muhammed (s) sagte sinngemäß: „Wenn der Mensch stirbt, wird er (vom Verdienst) seiner Taten getrennt, außer in drei (Fällen): Eine Sadaqa, die fortdauert (Sadaqa dscharija), Wissen, das Nutzen bringt, und ein aufrechter Nachkomme, der für ihn bittet.“, überliefert bei Muslim.
Der Bau eines Brunnens ist also eine solche fortdauernde Spende. Nicht nur, wenn man einen Brunnen komplett finanziert, sondern auch, wenn man sich an einem Brunnen beteiligt, da man dazu beigetragen hat, diesen Brunnen zu errichten.
Baut muslimehelfen Brunnen?keyboard_arrow_down
Wir bauen keine Brunnen mehr, realisieren aber weiterhin Sadaqa Dscharija Projekte.
Was ist Sadaqa Dscharija?keyboard_arrow_down
Das Wort Sadaqa kommt aus dem Arabischen und bedeutet übersetzt „wahrhaftig“ oder „aufrecht sein“. Es bezeichnet auch eine wohltätige und freiwillige Abgabe. Die Sadaqa bringt den Muslim Allah und dem Paradies näher, und er erhält vielfachen Lohn bei Allah, wenn er dabei die richtige Absicht hatte. Dscharija kommt ebenfalls aus dem Arabischen und bedeutet auf Deutsch „fortdauernd“ oder „fließend“. Sadaqa Dscharija bezeichnet eine „fortdauernde Spende“ und ist somit eine besondere Form der Spende. Ein Muslim, der die Sadaqa Dscharija gestiftet hat, wird inschallah auch nach seinem Tod weiterhin Belohnung erhalten. Der wohl bekannteste Hadith (Überlieferung; Mz.: Ahadith), der diese Art der Sadaqa erwähnt, ist der folgende: Der Prophet Muhammad (saw) sagte sinngemäß: „Wenn der Mensch stirbt, wird er (vom Verdienst) seiner Taten getrennt, außer in drei (Fällen): eine Sadaqa, die fortdauert (Sadaqa Dscharija), Wissen, das Nutzen bringt, und ein aufrechter Nachkomme, der für ihn bittet“ (Muslim). Die muslimischen Gelehrten folgern daraus, dass die Taten eines Menschen mit seinem Tod enden und dass ihm dafür auch keine Belohnung mehr angerechnet wird, außer in den drei beschriebenen Fällen. Denn für alle drei Fälle hat der Verstorbene die Grundlagen gelegt: Er hat den aufrechten Nachkommen großgezogen, er hat das nützliche Wissen aufgeschrieben und verbreitet, und er hat die Sadaqa Dscharija gestiftet. Für diese Art von Taten, die der Muslim zu Lebzeiten vollbringt, erhält er also auch nach seinem Tod Belohnung, da sie weiterhin Früchte tragen. Das Besondere der Sadaqa Dscharija ist, dass sie dem Muslim auch nach seinem Tod ermöglicht, Allah und dem Paradies näher zu kommen, da der Verdienst seiner „fortdauernden Spende“ weiterhin dem Buch seiner guten Taten „zufließt“. Genaue Angaben zu unseren Sadaqa Dscharija-Projekten findest Du in unseren detaillierten Projektberichten.
Was ist in der Waisenhilfe enthalten?keyboard_arrow_down
Die Waisenhilfe umfasst in der Regel die Hilfe mit Lebensmitteln, Kleidung, medizinischer Versorgung, den Schulbesuch und dort, wo es nötig ist, die Beförderung zur Schule.
In den Ländern, in denen der Vormund der Waisen (meistens die Mutter oder andere nahe Verwandte) einen monatlichen Betrag erhält, werden laufende Kosten davongetragen. In einigen Fällen werden Schultaschen, Bücher und anderes Schulmaterial in jedem Förderungszeitraum einmalig an die geförderten Kinder ausgegeben.
Wir bei muslimehelfen setzen vor allem aus Gründen der Kosteneffizienz in den Projekten und um die Würde und Privatsphäre der Betroffenen zu wahren auf die fondbasierte Waisenhilfe und verzichten auf Patenschaften. Unserer langjährigen Erfahrung nach können wir so mehr erreichen.
Mehr zu den Gründen erfährst Du in diesem Beitrag.
Wieviel sollte ich für Waisen spenden?keyboard_arrow_down
Du kannst so viel spenden wie Du kannst und möchtest. Jeder kann entsprechend seiner Möglichkeiten helfen. Mach gerne mit bei der „Woche der Waisen“. Jede Hilfe ist wichtig und ermöglicht bedürftigen Kindern ein besseres Leben.
Spendenbeispiel für Deine Waisenhilfe:
20 € für die Versorgung einer Waisenfamilie für einen Monat mit Lebensmittel
25 € für die Versorgung eines Waisenkindes im Waisenzentrum für einen Monat
70 € für die Schulgebühren eines Waisenkindes für 1 Jahr
Werden Waisen bei ihren Familien oder in Waisenhäusern unterstützt?keyboard_arrow_down
Sowohl als auch. Wir geben unser Bestes, dass die Kinder nach dem Tod ihrer Eltern oder eines Elternteils bei nahen Verwandten unterkommen; z.B. bei ihren Großeltern, Onkeln oder Tanten. Nur in absoluten Ausnahmefällen kommen Waisen in einem Waisenhaus unter.
Wie viel sollte man für die Winterhilfe spenden?keyboard_arrow_down
Wir empfehlen als Richtwert eine einmalige Spende in Höhe von 45 Euro zu Gunsten der Winterhilfe. Du kannst Deinen Spendenbetrag aber selbstverständlich frei wählen und sowohl mehr als auch weniger für diesen Zweck spenden.
Kann man auch weniger als den Richtwert spenden?keyboard_arrow_down
Natürlich, Du kannst sowohl mehr als auch weniger spenden.
Was wird alles verteilt?/ Was bekommen die Bedürftigen?keyboard_arrow_down
Es ist geplant, mehrheitlich Kleidung und Decken zu verteilen.
Je nach Bedarf am jeweiligen Projektstandort sollen auch Wärmequellen wie Holz, Heizöl, Kohle und elektrische Heizgeräte, sowie Lebensmittel verteilt werden, um den Winter für die Bedürftigen zu erleichtern.
Kann ich mir das Land aussuchen für die Winterhilfe?keyboard_arrow_down
Alle Spenden für die Winterhilfe fließen in einem gemeinsamen Topf. Mit diesen Spenden werden wiederum alle unsere Projekte finanziert, in denen wir Winterhilfe umsetzen lassen können. Du brauchst Dir also keine Gedanken über die Verteilung der Spenden auf verschiedene Länder zu machen und kannst Dir gewiss sein, dass Deine Spenden nach Bedarf für die Winterhilfe eingesetzt werden.
Kann ich Kleiderspenden bei euch abgeben?keyboard_arrow_down
Wir nehmen keine Kleider- und Sachspenden an. Die benötigte Kleidung wird über unsere lokalen Projektpartner vor Ort aus der jeweiligen Region gekauft. Unsere Partner sind Einheimische, kennen die Preise, wissen was für landesübliche Kleidung benötigt wird und wir verlieren so keine Zeit. So können wir mit weniger Kosten und weniger Aufwand in kürzerer Zeit mehr Menschen an mehr Standorten helfen, schonen dabei die Umwelt und fördern dortige Händler im Sinne der Selbsthilfe. Du kannst aber gerne einen Flohmarkt veranstalten oder Deine Kleidung online verkaufen und den Erlös für die Winterhilfe spenden.
Wird Winterhilfe ausschließlich für Muslime geleistet?keyboard_arrow_down
Einzig allein die Bedürftigkeit entscheidet. Die religiöse Zugehörigkeit oder die Konfession der bedürftigen Menschen, spielt dabei keine Rolle.
Wie kann ich die Winterhilfe noch unterstützen?keyboard_arrow_down
Neben Spenden, kannst Du die Bedürftigen in Deine Bittgebete einschließen. Außerdem kannst Du Deine Familie und Freunde auf die humanitäre Arbeit von muslimehelfen aufmerksam machen und beispielsweise diese Seite in sozialen Netzwerken teilen.
Erhalte ich eine Spendenbescheinigung?keyboard_arrow_down
Ja, denn muslimehelfen e.V. ist gemeinnützig anerkannt. Am einfachsten teilst Du uns bereits beim Spenden Deine E-Mail-Adresse mit, damit wir Dir zu Beginn des Folgejahres automatisch eine Zuwendungsbescheinigung als PDF per E-Mail schicken können. Diesen Nachweis über alle Deine Spenden an muslimehelfen e.V. kannst Du dann bei Bedarf bei Deiner Steuererklärung gegenüber dem Finanzamt geltend machen.
Sollten wir allerdings keine E-Mail-Adresse von Dir haben und Deine Jahresspendensumme 300 Euro übersteigen, schicken wir Dir Deine Bescheinigung alternativ auf postalischem Weg zu. Besser wäre jedoch die Zustellung per E-Mail, da die Portokosten ansonsten aus Spendengeldern finanziert werden müssten. Hilf daher mit die Verwaltungskosten zu senken und teile Deine E-Mail-Adresse mit uns. Vielen Dank. Beachte außerdem, dass bei einer Gesamtspendensumme von weniger als 300 Euro im Jahr von muslimehelfen keine Sammelbestätigung ausgestellt wird, da ein Kontoauszug als Beleg gegenüber dem Finanzamt völlig genügt und wir somit ebenfalls vermeidbaren Aufwand und Kosten einsparen können.
Für welche Zwecke kann man Zakatgelder verwenden?keyboard_arrow_down
Zakatgelder können für acht Personengruppen, die im Koran Erwähnung finden, verwendet werden:
1. Die Armen. Diejenigen, die nicht genug haben, um ihre täglichen Bedürfnisse zu decken.
2. Not Leidende. Diejenigen, die unter großen Schwierigkeiten leiden und vor dem Bankrott stehen, aber diesen Zustand vor den anderen verbergen. Sie sind häufig Opfer von Umständen, die außerhalb ihrer Kontrolle liegen.
3. Diejenigen, die die Zakat einsammeln.
4. Diejenigen, die die Ermutigung der Muslime weiterhin brauchen, wie
a) Muslime, die zweifeln.
b) Muslime, die in Grenzregionen leben und Unterstützung brauchen, um sich gegen Aggressionen zu verteidigen.
c) Nicht-Muslime, die sich bereiterklären, die Muslime nicht zu bekämpfen und sonst auch hilfreich für eine islamische Gemeinschaft sind.
5. Jemanden aus der Knechtschaft zu befreien (Sklaven).
6. Die Verschuldeten.
7. Für diejenigen auf dem Weg Allahs.
8. Reisende, die in Not geraten sind.
Wer ist zakatpflichtig?keyboard_arrow_down
Jeder Muslim bzw. jede Muslima, der/die ein Vermögen mindestens in der Höhe des Nisab besitzt, ist verpflichtet, am Ende eines Mondjahres 2,5 % seines/ihres Vermögens als Zakat abzugeben. Der Nisab liegt bei einem Gegenwert von 85 g Gold.
Die Zakat musst Du auf Dein Vermögen, das Du nicht täglich gebrauchst, zahlen. Falls Du Schulden hast, wird der Schuldenbetrag davor vom vorhandenen Vermögen abgezogen.
Für Dinge, die Du täglich gebrauchst, musst Du keine Zakat zahlen, wie z.B. Dein Fahrzeug, Deine Wohnung, Kleidung usw.
Für Deine weiteren Fragen stehen wir Dir gerne zur Verfügung. Schreib uns eine E-Mail an info@muslimehelfen.org.
Ist der Gold- und Silberschmuck von Frauen zakatpflichtig?keyboard_arrow_down
Gold- und Silberschmuck, der von Frauen getragen wird, ist von der Zakat befreit. Damit ist Gold- und Silberschmuck in den Grenzen gemeint, den eine Frau nach den Gewohnheiten und Sitten ('urf) des betreffenden Landes besitzt und dessen Menge oder Anzahl allgemein nicht als „maßlos“ (Verschwendung) betrachtet wird.
Ein Hadith diesbezüglich lautet: „Für den (getragenen) Schmuck (der Frau) ist keine Zakat zu entrichten.“ (Baihaqi, Sunan, 47138; Daraqutni, Sunan, 1/250).
Überlieferungen von den Gefährten (Sahaba) bestätigen diese Aussage. (s. Malik, al-Muwatta, Zakat, 1/250; Schafi'i, al-Umm, 2/34-35)
Kann ich meine Zakat in monatlichen Raten an muslimehelfen überweisen?keyboard_arrow_down
Die Mehrzahl der islamischen Gelehrten sind der Ansicht, dass dies grundsätzlich möglich ist. Es wird berichtet, dass der Prophet (s) die Zakat seines Onkels für zwei Jahre im Voraus akzeptiert hat, weil die Muslime dies finanziell benötigten (überliefert von Mûsâ b. Talha in Dâraqutnî').
So ist eine monatliche Vorauszahlung der Zakat möglich, indem Du die Gesamthöhe Deiner Zakat ab dem Erreichen des Nisab abschätzt. Am Ende eines Mondjahres (Hidschri Jahres) berechnest Du dann die tatsächliche Höhe Deiner Zakat und zahlst gegebenenfalls den fehlenden Betrag für Deine Zakat nach.
Welcher Zeitpunkt ist am besten für die Entrichtung der Zakat?keyboard_arrow_down
Viele entrichten ihre Zakat im Ramadan, da der Lohn für gute Taten in diesem Zeitraum um ein Vielfaches höher ist.
Was den Zeitpunkt dieser islamischen Pflicht angeht, ist zu beachten, dass die Zakat jährlich fällig wird. Wohlgemerkt ist der islamische Mondkalender dafür ausschlaggebend. Als Muslim sollte man sich daher einen bestimmten Tag im islamischen Kalender aussuchen, an dem man Jahr für Jahr seine Zakat kalkuliert und zeitnah spendet. Welchen Tag man sich dafür aussucht ist dabei einem selbst überlassen.
Die Höhe Deiner Zakat kannst Du über www.zakat-rechner.de/ kostenfrei berechnen lassen.
Wie berechne ich meine Zakat?keyboard_arrow_down
Bevor Du Deine Zakat berechnen kannst, solltest Du folgende Punkte prüfen:
Habe ich Ersparnisse wie Gold, Geld oder Eigentum, welche ich nicht zum eigenen Zweck nutze?
Überschreitet mein Besitz den Nisab, also den Wert von 85 g Gold?
Habe ich Schulden, die ich von meinen Ersparnissen abziehen muss?
Hat mein Besitz ein Hidschrijahr (entspricht 354 Tage) durchlaufen?
Sollte das alles zutreffen, dann spendest Du 2,5 % Deines zakatpflichtigen Vermögens an Bedürftige.
Nutze zur Berechnung gerne unseren kostenlosen Zakatrechner auf www.zakat-rechner.de/ .
Wer ist zur Zahlung der Zakat verpflichtet?keyboard_arrow_down
Du bist nur dann zur Zahlung der Zakat verpflichtet, wenn nach Abzug Deiner Schulden, Dein Erspartes den Nisabwert übersteigt.
Wie Du das herausfindest?
Ganz einfach über unseren kostenlosen Zakat-Rechner.
Kann man Zakat rückwirkend entrichten?keyboard_arrow_down
Ja, so schnell wie möglich nachholen und Taubah machen für Versäumnis.
Wer bekommt Zakat?keyboard_arrow_down
Allah erwähnt im Koran mehrere Personengruppen, welche als Zakatempfänger gelten. In erster Linie profitieren bei uns Arme und Bedürftige von Deiner Zakat.
Allah sagt in Sure 9 Vers 60 dazu:
„Die Almosen sind nur für die Armen, die Bedürftigen, diejenigen, die damit beschäftigt sind, diejenigen, deren Herzen vertraut gemacht werden sollen, (den Loskauf von) Sklaven, die Verschuldeten, auf Allahs Weg und (für) den Sohn des Weges, als Verpflichtung von Allah. Allah ist Allwissend und Allweise.“
Wird Zakat auch an Nichtmuslime abgegeben?keyboard_arrow_down
In unseren Projekten zählt allein die Bedürftigkeit der Menschen, unabhängig von Herkunft oder Religion.
Wird Zakat in Form von Lebensmitteln verteilt?keyboard_arrow_down
Deine Zakat kann in all unsere Hilfsprojekte einfließen, da wir in allen Projekten die zakatberechtigten Empfänger, welche Allah im Koran (9:60) erwähnt, berücksichtigen.
Wie hoch ist die Zakatul-Fitr bei muslimehelfen?keyboard_arrow_down
Pro Person im Haushalt sind mindestens 10 Euro als Zakatul-Fitr zu spenden.
Wie wird die Zakatul-Fitr berechnet?keyboard_arrow_down
Die Zakatul-Fitr wird in Form von Lebensmitteln wie zum Beispiel Reis, in einer bestimmten Menge an Bedürftige weitergegeben. Die Menge entspricht einem Sa‘, welches ein Hohlmaß ist. Je nach Lebensmittelart, entspricht dies etwa 1,4 – 2,4 kg. Bei der Berechnung des Gegenwerts werden die aktuellen Lebensmittelpreise herangezogen, was in diesem Jahr einen Betrag von mindestens 10 Euro pro Person im Haushalt ergibt.
Bis wann kann ich Zakatul-Fitr entrichten?keyboard_arrow_down
Die Zakatul-Fitr ist im Ramadan zu entrichten und sollte bis spätestens vor dem Festgebet abgegeben werden.
Kann ich Zakatul-Fitr auch schon zum Ramadanbeginn entrichten?keyboard_arrow_down
Ja, Du kannst Deine Zakatul-Fitr jederzeit im Ramadan entrichten. Achte allerdings darauf Deine Spende allerspätestens vor Beginn des Festgebets abzugeben. Danach gilt die Spende nämlich als reguläre Sadaqa und nicht mehr als Zakatul-Fitr.
Was wird als Zakatul-Fitr verteilt?keyboard_arrow_down
In unseren Projektländern wird Zakatul-Fitr meist in Form von Reis ausgegeben. Mancherorts können es aber auch andere Lebensmittel sein.
Wer bekommt Zakatul-Fitr?keyboard_arrow_down
Mit der Zakatul-Fitr werden bedürftige Familien unterstützt.
Kann ich Zakatul-Fitr für bestimmte Länder spenden?keyboard_arrow_down
Unsere Projektabteilung übernimmt die Einteilung der Spenden, damit es zu keinen Ungerechtigkeiten bei der Verteilung der Spendenmengen in den jeweiligen Ländern kommt.
Wird Zakatul-Fitr innerhalb von Ramadan verteilt?keyboard_arrow_down
In der Regel verteilen wir die Zakatul-Fitr vor dem Festgebet an die Bedürftigen. Es kann manchmal zu Ausnahmen kommen.
Wer ist zur Entrichtung der Zakatul-Fitr verpflichtet?keyboard_arrow_down
Sofern keine Bedürftigkeit besteht, muss jeder Muslim und jede Muslima die Zakatul-Fitr entrichten.
Wird die Zakatul-Fitr noch rechtzeitig bei mir abgebucht?keyboard_arrow_down
Das hängt von dem gewählten Spendenweg und dem Tag der Beauftragung ab.
Solltest Du die Zakatul-Fitr über unsere Webseite beauftragt und eine Bestätigungsmail empfangen haben, kannst Du davon ausgehen, dass wir Deinen Spendenwunsch berücksichtigen. Wir finanzieren unsere Zakatul-Fitr Projekte vor, deswegen können wir Deine Zakatul-Fitr an die Bedürftigen weitergeben, auch wenn Deine Spende noch nicht bei uns eingegangen ist.
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