Bald ist der 1. Muharram 1432. Der Beginn eines neuen Jahres nach Zeitrechnung der Hidschra – die Auswanderung des Propheten Muhammad (s) mit seinen Anhängern von Mekka nach Medina.
Diese Auswanderung eines Mannes mit ungefähr 70 seiner Anhänger war solch ein gravierendes Ereignis, dass es den Verlauf der Geschichte änderte.
Er (s) wanderte nach Medina aus. Seine Begleiter und er (s) wurden zu Migranten in Medina. Auch viele von uns sind Migranten in diesem Land.
Warum hat unsere Auswanderung kaum Auswirkung in dieser Gesellschaft? Ich muss mich verbessern: Warum hat sie keine positive Auswirkung? Oft hat sie ja mehr einen negativen oder gar keinen Effekt. Warum brachte die Auswanderung des Propheten (s) eine Veränderung in der Geschichte und unsere nicht einmal in unserer nächsten Umgebung?
Die offensichtlichste Antwort auf die Frage ist, dass die Gründe zur Auswanderung unterschiedlich waren. Was war der Beweggrund des Propheten (s) und was ist unsere Motivation, dass wir in diesem Land leben?
Wir haben „gute“ Gründe, aber vergessen wir dabei nicht unsere wesentlichen Aufgaben als Muslime, achten wir auf die Pflichten, die uns der Islam aufträgt. So ist es angebracht gerade zu dem Ereignis der Hidschra unsere Motivationen und Absichten zu überprüfen, warum wir hier leben.
Zu den großartigsten und wertvollsten Lehren der Hidschra gehört es auch, nie die Hoffnung aufzugeben. Die Hidschra lehrt die Gläubigen die Hoffnung auf das unbedingte Versprechen Allahs, des Erhabenen. Sie lehrt die Hoffnung auf Erlösung aus der Drangsal, auf Würde nach der Demütigung und die Überwindung der Niederlage.
siehe auch wissen&tun-Artikel: Zeitrechnung im Islam
RüÅtü Aslandur, muslimehelfen