Frankfurt am Main Flughafen: geplanter Abflug 9:25 Uhr, tatsächlicher Abflug 14:40 Uhr. Über 5 Stunden Verspätung! Das Flugzeug konnte aufgrund der Wetterlage auf dem Balkan nicht starten. Scheint wohl zu gefährlich zu sein.
Im Kosovo angekommen, war ich umgeben von Schnee. Ich weiß wirklich nicht, wann ich das letzte Mal so viel Schnee auf einem Fleck gesehen habe. Wir, Schwester Zübeyde aus der Projektabteilung und ich, wurden herzlich empfangen und zu unserer Unterkunft gefahren. Die Fahrt vom Flughafen dauerte etwas über eine Stunde und war schon ein Erlebnis für sich.
Im Kosovo haben sie wirklich einen gewöhnungsbedürftigen Fahrstil – Warum nur eine Fahrspur benutzen, wenn man auch zwei benutzen kann? Braucht einer zu lange an der Ampel, dann wird einfach gehupt und schon geht das Ganze etwas schneller. Wird die Ampel doch schon rot, dann fährt man trotzdem drüber. Schließlich sieht man es ja nicht, wenn man die Augen schließt. Seien wir ehrlich, die Beschilderung in Deutschland wird auch überbewertet. Im Kosovo brauchen sie keine Schilder; sie finden den richtigen Weg auch so.
Nach einem fast-Herzinfarkt, kurzer Todesangst und unendlichen Bittgebeten, dass wir gesund ankommen, hatten wir es dann geschafft, alhamdullilah. Klingt komisch, aber irgendwie erinnert mich das ziemlich an meine Heimat Italien.
Naja, jetzt gehe ich mit einem Lächeln ins Bett und erzähle euch morgen, wie die Reise weitergeht und was ich eigentlich im Kosovo will.
Kleiner Tipp: Urlaub machen ist es nicht. 🙂