17.12.2020: Im Distrikt Belgaum im Bundesstaat Karnataka haben 25 bedürftige Bauernfamilien jeweils ein trächtiges Rind erhalten, die inzwischen alle gekalbt haben. In den Dörfern leben die meisten Einwohner von landwirtschaftlicher Arbeit. Aber die wirtschaftlichen Bedingungen sind im Vergleich zu den Städten eher schlecht. Erträge fallen nicht das ganze Jahr über an, Wasser zur Bewässerung der Ackerflächen ist knapp. Die wenigen Erträge, die anfallen, reichen vielen nicht, um ihren dringendsten Bedarf zu decken. Wegen der sich häufenden Dürren ziehen viele Männer auf der Suche nach Arbeit in die Städte.
Durch ihre sinkenden Einnahmen können sie anfallenden Lebenshaltungskosten nicht halten. Manche arbeiten zusätzlich noch auf den Feldern anderer, um ihr Einkommen aufzubessern und wichtige Medikamente oder die Schulgebühren ihrer Kinder bezahlen zu können. Die Rinder werden in der Landwirtschaft eingesetzt. Zusätzlich dazu können die Bauern die überschüssige Milch an Molkereibetriebe aus der Nähe verkaufen. Den Dung verwenden sie als Düngemittel oder Brennmaterial. Über dieses Projekt konnten die begünstigten Familien ihr Einkommen aufbessern und ihren Lebensstandard erhöhen. Dieses Projekt wurde in der Zeit von August 2019 bis August 2020 umgesetzt und mit 14.897 Euro von muslimehelfen finanziert. Wir danken allen Spendern für ihre Großzügigkeit. Möge Allah sie dafür reichlich belohnen.
Jaitunbi ist 52 Jahre alt und lebt in einem Dorf im Distrikt Belgaum. Sie ist eine der Begünstigten:
Jaitunbi ist verheiratet und hat vier Kinder. Ihr Mann ist Bauer. Sie leben in großer Armut. Trotzdem haben sie es geschafft die Schulbildung ihrer Kinder zu finanzieren und drei Töchter zu verheiraten. Von einem Tag auf den anderen war Jaitunbis Mann gelähmt und sie musste für seine Behandlung Geld von den Nachbarn leihen. Hinzu kam, dass sie ohne Einkommen war und die Heirat ihrer jüngsten Tochter vorbereiten musste. Sie lieh sich noch mehr Geld von den Nachbarn. Aber dann blieb der Regen aus und Jaitunbi hatte auf den Feldern keine Arbeit mehr. Von was sollten sie leben und das geliehene Geld zurückzahlen? Da hörte sie vom Existenzgründungsprojekt von muslimehelfen und seinen Partnern. Sie erhielt eine tragende Kuh. Die Kuh hat mittlerweile gekalbt und ist wieder tragend. Sie gibt jeweils drei Liter Milch am Morgen und am Abend. Sie verkaufen die Milch an eine Molkerei. Dadurch hat sich ihr Einkommen verdoppelt und sie kann langsam auch die Schulden an ihre Nachbarn zurückzahlen. Jaitunbi sagt: “Wir sind Bauern und lieben Tiere. Ich wollte immer eine Kuh kaufen. muslimehelfen hat mir meinen Wünsch erfüllte. Mit dieser Unterstützung ist es uns möglich, Geld für die Familie zu verdienen. All dies konnte nur durch die großzügige Unterstützung von muslimehelfen geschehen.“