In der Provinz Nusa Tenggara Barat hat unsere Partnerorganisation ein Kurban-Projekt umgesetzt. Dabei wurden 20 Rinder geschächtet, deren Fleisch unter 1650 Familien aufgeteilt wurde.
Nusa Tenggara Barat ist eine Provinz Indonesiens, die auf mehreren Inseln verteilt liegt. Den Einwohnern dort geht es sehr schlecht. Das Abwassersystem ist mangelhaft, die Infrastruktur nur minimal ausgebaut und Naturkatastrophen häufig. Dürren treten in den abgelegenen Regionen häufig auf. Sie machen die Einwohner anfällig für Armut, denn durch die Dürren bleiben Ernten aus und damit gibt es nicht nur keine Arbeit, sondern auch nichts zu essen. Trinkwasser wird dadurch knapp; Brunnen gibt es nicht.
Die Einwohner treffen diese Lebensbedingungen schwer, denn sie sind arm und bedürftig. Ihr Einkommen ist sehr gering, manchen steht gar keines zur Verfügung. Einige sind kleine Bauern oder einfache Arbeiter, andere tragen Felsen und Geröll ab, viele andere haben gar keine Arbeit oder betteln sogar. Für dieses Projekt wurden unter den bedürftigen Einwohnern der Städte Mataram, Lombok Tengah, Lombok Timur und Lombok Barat ermittelt, unter ihnen sind viele Witwen, Waisen und Alte, denen ihr geringes Einkommen nicht zum Leben reicht. So konnten sie sich wie andere Muslime auch am Opferfest freuen. Die Tiere waren von lokalen Viehhändlern gekauft und an den Festtagen geschächtet worden.
Saeful Muslim ist 32 Jahre alt und lebt in dem Dorf Batu Tulis bei Mataram, der Provinzhauptstadt. Über das Projekt sagt er: „Unsere Leute sind stolz auf die muslimische Geschwisterlichkeit in anderen Ländern. Hier feiern wir das Opferfest in der Regel nur, indem wir beten, weil es keine Kurbantiere gibt. Und jetzt wurden wir dafür berücksichtigt, dank muslimehelfen und der ACT durch das weltweite Kurban-Programm.“
muslimehelfen hat dieses Kurban-Projekt im August 2014 mit 15.680 € finanziert. Wir danken allen Spendern für ihre Aufträge. Möge Allah ihr Opfer angenommen haben.