Im Osten Kenias hat unsere Partnerorganisation ein Kurban-Projekt umgesetzt. In 17 Verteilungszentren in den Bezirken Ost Wajir, West Wajir und Nord Wajir wurden am Opferfest 610 Schafe und Ziegen geschächtet. Anschließend wurde das Kurban-Fleisch an Hilfebedürftige verteilt.
Kenia liegt im Osten Afrikas am Indischen Ozean. Landeshauptstadt ist Nairobi. Kenia verfügt über Industriezweige, in denen u.a. Möbel, Textilien oder auch Seifen hergestellt werden. Güter wie Tee, Kaffee und Erdölerzeugnisse werden ins benachbarte Ausland oder auch nach Großbritannien, die USA oder die Niederlande exportiert.
Kenia hatte bislang offene Grenzen, auch wegen der nomadisch lebenden Stämme, die vor allem aus Somalia nach Kenia wandern. Wegen der anhaltenden Kämpfe zwischen Stämmen und Milizen werden die Grenzen allerdings mehr und mehr geschlossen. Dennoch ist Kenia offen für Menschen, die Zuflucht brauchen: Eine Viertel Million Flüchtlinge wurden bis 2012 aufgenommen und leben wie die zahllosen Heimat- und Staatenlosen meist innerhalb der Gemeinden, statt in Flüchtlingszentren. Und das, obwohl Kenia interne Probleme hat. Die Infrastruktur des Landes ist nur schwach ausgebaut. Korruption behindert die Wirtschaft. Die Arbeitslosenquote liegt bei 40%. Hinzu kommen Klima bedingte Veränderungen, die besonders das Leben derjenigen beschneiden, die von der Landwirtschaft leben.
Zu Kurban konnte einigen von ihnen geholfen werden. In Barwago in Ost Wajir sind es vor allem Waisenzentren und Häftlinge, an die Kurbanfleisch vergeben wurde. Witwen, Waisen, nomadisch lebende Hirten, alte und geschiedene Menschen erhielten in sieben Städten West Wajirs und in sechs Städten Ost Wajirs Fleisch. Unsere Partnerorganisation hatte das Projekt zum Opferfest 2013 umgesetzt. Ziel war es, den Begünstigten Kurbanfleisch zu überreichen, so dass sie wie andere Muslime auch das Opferfest feiern konnten. Durch dieses Projekt konnte auch eine islamische Pflicht erfüllt werden, zu schächten und mit Armen zu teilen.
Habiba Hussein Ali ist 36 Jahre alt und seit 2007 Witwe. Sie kümmert sich allein um ihre vier Kinder. Sie hat für ihre Familie Kurbanfleisch erhalten.
Omar Billon Mohamed ist 45 Jahre alt. Er sagt über die Hilfe: „Wir sind sehr froh über die Partner von muslimehelfen und darüber, dass sie arme Leute unterstützen, die sich nichts fürs Opferfest kaufen können.“
muslimehelfen hat dieses Projekt zu Kurban 2013 mit 36.247,47 € unterstützt. 2650 Familien hatten Kurbanfleisch erhalten, darunter 6169 Männer, 7257 Frauen und 4717 Kinder. Wir danken allen Spendern für ihre Großzügigkeit. Möge Allah sie auf die beste Art belohnen.