Stand 23.05.2018: Im Flüchtlingslager Kutupalong haben 2.192 Rohingyafamilien jeweils 10kg Reis, 1l Speiseöl, 1kg Linsen, 1kg Salz, 1kg Zucker und 1kg Semai erhalten. Durch den Zyklon Mora, der Ende Mai 2017 über das Flüchtlingslager gefegt ist, wurden tausende Unterstände der Flüchtlinge zerstört.
Der Bedarf hatte sich dringend verändert. Daher wurden die Projektmittel für dieses Projekt mit denen für die geplanten Wasserstellen kombiniert (siehe hierzu: https://www.muslimehelfen.org/projekt/bangladesch-wasserstellen-rohingya-fluechtlingscamp). Anstatt der Wasserstellen wurden mehr Lebensmittel und Zeltplanen eingekauft und an betroffene Rohingya in Kutupalong ausgegeben. Statt der geplanten 1.000 Familien konnten so 1.192 Familien mehr berücksichtigt werden.
Eine der Begünstigten ist Rehema. Sie ist 61 Jahre alt und lebt in Kutupalong:
„Meine Hütte ist durch den Zyklon schwer beschädigt worden. Ich habe eine sechs-köpfige Familie und wir verbringen die Tage unter freiem Himmel, ohne ausreichend Nahrungsmittel, Kleider oder Unterkunft. Ich habe keine Unterstützung von Hilfsorganisationen bekommen, nachdem der Zyklon meine Hütte getroffen und beschädigt hat. Ich freue mich so, dass ich diese Lebensmittel von muslimehelfen bekommen habe. Ich bete zu Allah, dem Allmächtigen, für diejenigen, die mir in dieser schweren Zeit ihre Unterstützung gereicht haben.“
Stand 30.05.2017: Zwischen Cox's Bazar und der Stadt Chittagong hat der Zyklon Mora schwere Schäden angerichtet. Dabei sind im Flüchtlingscamp nahezu alle Unterkünfte der Flüchtlinge zerstört worden. In der gesamten Region sind bisher fünf Menschen zu Tode gekommen. Die Behörden haben hunderttausende Betroffene in öffentliche Gebäude und Notunterkünfte evakuiert. Es wird erwartet, dass der Zyklon auf seinem Weg ins Landesinnere zu einem Sturm abschwächt.
Stand 29.05.2017: Im Flüchtlingscamp Kutupalong in Cox's Bazar sollen inschallah noch im Juni 2017 Lebensmittel an 1.000 Rohingya-Familien ausgegeben werden. In dem Camp konnte alhamdulillah bereits Ramadanhilfe umgesetzt werden. Da der Bedarf an Lebensmitteln aber immer noch hoch ist, ist weitere Hilfe geplant.
Im Oktober 2016 war es im burmesischen Bundesstaat Rakhine zu militärischen Übergriffen auf die Rohingya gekommen. Als Folge sind tausende Familien ins benachbarte Ausland geflüchtet, u.a. nach Bangladesch. Um den Flüchtlingsstrom einzudämmen wird die Grenze zwischen Bangladesch und Myanmar mittlerweile stark bewacht. Schätzungen zufolge sind in dem Flüchtlingszentrum in Cox's Bazar etwa 45.000 Rohingya untergekommen. Sie leben in behelfsmäßig errichteten Unterkünften aus Plastik, Bambus und Schlamm. Ihnen fehlt es an Nahrungsmitteln, Kleidung, medizinischer Versorgung und vernünftiger Unterbringung.
muslimehelfen hat diese Nothilfe im Mai 2017 mit 11.902,00 € finanziert. Wir danken allen Spendern, die in den Nothilfefonds von muslimehelfen spenden. Mit diesen Spenden ist Nothilfe schneller möglich. Möge Allah ihre Freigiebigkeit auf die beste Art belohnen.