Im Aceh Besar Distrikt in Indonesien wurde Rohingya Flüchtlingen geholfen. Die Rohingya sind eine muslimische Minderheit in Myanmar, die aus ihrem Land vertrieben worden sind und derzeit vorwiegend im Nachbarland Bangladesch Schutz suchen. Doch auch dort sind die Flüchtlingslager mittlerweile überfüllt und die Lebensumstände schwierig. Einige Geflüchtete fahren daher aufs Meer hinaus mit der Hoffnung von einem der naheliegenden Länder aufgenommen zu werden. Ende 2022/Anfang 2023 strandeten 241 Rohingya Flüchtlinge an der Küste der Aceh Provinz in Indonesien. Diese wurden von der lokalen Regierung in temporäre Unterkünfte untergebracht. Neben einem Dach auf dem Kopf benötigen sie jedoch ebenfalls Unterstützung in Form von Lebensmitteln und Hygieneartikel. An 8 hintereinander folgenden Tagen hat es sich muslimehelfen zur Aufgabe gemacht die 241 geflüchteten Männer, Frauen und Kinder zu versorgen. Jeden Tag bekamen sie drei Mahlzeiten, bestehend aus Reis mit Gemüse, Fisch oder Hähnchen als Beilage. Die Mahlzeiten wurden von der lokalen Gemeinde gekocht und teilweise auch verteilt, wofür sie auch vergütet wurden. Dies sorgte dafür, dass die Gemeinde, in der die Flüchtlinge untergebracht sind, Teil der Hilfeleistung wurde und sinnlose Spannungen zwischen Einheimischen und Geflüchteten vermieden werden konnten. An sieben Tagen wurden außerdem jeweils 20 Kanister á 20 Liter Wasser verteilt. Zu den Hilfeleistungen gehörte ebenfalls die einmalige Verteilung eines Hygienepakets an alle 241 Geflüchteten. Dieses enthielt Körperseife, Shampoo, Zahnbürste, Zahnpasta, Waschmittel, Sandalen, Deodorants für Männer, Damenbinden für die Frauen und Windeln für Babys. Aufgrund eines vorteilhaften Wechselkurses konnten an zwei Tagen zusätzlich Snackpakete, bestehend aus Obst, Kuchen und Sänften, an alle 241 Begünstigten verteilt werden. Das Nothilfeprojekt wurde vom 20. März 2023 bis 20. April 2023 umgesetzt. Wir danken jedem Spender, der dieses Projekt ermöglicht hat.