Nachdem Zyklon Ana im Januar für schwere Schäden gesorgt hatte, konnte Nothilfe geleistet werden. Als dringendster Bedarf wurden Lebensmittel und Decken mitgeteilt. 450 betroffene Familien aus den Distrikten Chikwawa und Nsanje haben jeweils 1 Decke, 10kg Maismehl, 2l Öl, 1kg Zucker, 1kg Sojaschnetzel, 1kg Reis, 1kg Salz und 2 Stück Seife erhalten. Am 24.01.2022 traf Zyklon Ana in Malawi ein, nachdem er am 21.01. bereits über Madagaskar und am 23.01. über Mosambik gezogen war, und richtete erhebliche Schäden an. Das Amt für Klimawandel und Meteorologische Dienste rechnete mit Starkregenfällen und einer Windstärke von über 80h/km. 20 der 28 Distrikte waren betroffen und meldeten teils schwere Schäden und Opfer. Durch Warnungen des Katastrophenschutzes in Zusammenarbeit mit dem dortigen Roten Kreuz und den Kommunen konnten zwar hohe Personenschäden verhindert werden, dennoch wurden nach offiziellen Angaben 158 Menschen verletzt, 37 sind ums Leben gekommen und 20 wurden vermisst gemeldet. Der Starkregen sorgte für Überschwemmungen in mehreren Landesteilen, durch die Winde wurden Strom- und Kommunikationsleitungen beschädigt und teilweise zerstört. Dächer an Wohnhäusern und öffentlichen Gebäuden wurden abgedeckt und das Mauerwerk beschädigt, teilweise waren Gebäude ganz eingestürzt. Der Schulunterricht wurde ausgesetzt, das Straßennetz war zusammengebrochen, Brücken und Düker bauten beschädigt. Ernten konnten nicht eingefahren werden, sondern wurden in den Fluten weggespült oder durch die Winde fortgeweht, viel Lebendvieh ist in den Fluten ertrunken oder anders zu Schaden gekommen. Neben Hausrat ist auch viel Schulmaterial und andere Utensilien verloren gegangen. Aus 193.558 Haushalten und Gebäude wurden Schäden gemeldet, 22.364 Menschen wurden binnenvertrieben und in 123 Notlagern untergebracht. Mehrere Hilfsorganisationen halfen bei der Notversorgung. Diese Nothilfe konnte in der Zeit vom 29.04. bis 29.05.2022 umgesetzt werden.