Myanmar – Nothilfe nach Flut 2015

Stand 10.12.2015:
1681 Familien in den Regionen Irrawadee und Magwe haben jeweils ein Lebensmittelpaket erhalten. Jedes Paket enthielt 15kg Reis, 1l Speiseöl, 10 Packungen Trockennudeln, 10 Dosen eingelegte Sardinen, 1kg Salz, 1kg Zucker, 1 Streifen Wasserreinigungstabletten und 2 Tuben Hautcreme. 181 Familien haben weniger Wasserreinigungstabletten und Hautcreme erhalten, weil die Zahl der Begünstigten kurz vor der Verteilung erweitert wurde.

Mon Daing ist 38 Jahre alt und lebt in dem Dorf Ah thawk in Irrawadee. Er sagt: „Durch die Gnade Allahs habe ich dieses Lebensmittelpaket bekommen. Subhanallah. Ich bete für die Spender. Ich bekomme dieses Paket zu einem günstigen Zeitpunkt, denn meine Vorräte sind fast aufgebraucht. Ich werde also nicht hungern.

muslimehelfen hat dieses Nothilfepaket im August 2015 mit 35.965,00 € finanziert. Wir danken allen Spendern für ihre Großzügigkeit. Möge Allah sie auf die beste Art belohnen.


Stand 17.08.2015:
Die Asian Resource Foundation (ARF) wird inschallah ein Nothilfe-Projekt in Myanmar umsetzen. Mitarbeiter der ARF in Myanmar hatten um Unterstützung gebeten, nachdem heftiger Monsunregen und der Zyklon Komen im Westen, in der Mitte und im Süden zu Sturzbächen und Erdrutschen geführt haben.

Die ARF wird inschallah in den Regionen Irrawaddee und Magwe mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Kleidung helfen. In Rakhine, wo viele Muslime in Camps untergebracht leben, ist derzeit auf Grund der politischen Lage keine Hilfe möglich. Die Betroffenen dort werden allerdings über UN-Truppen mit Lebensmitteln und anderen benötigten Hilfsgütern versorgt. Geplant ist, 1.500 Familien mit jeweils 15 kg Reis, 1,6 kg Linsen, 1 l Speiseöl, 1,6 kg Zucker, 1,6 kg Salz, 3 Tuben Hautlotion, 10 Päckchen Wasserreinigungstabletten und 2 Lungi (Wickelrock) zu unterstützen.

Betroffen sind 12 der 14 Regionen Myanmars. Besonders schlimm ist die Lage in Irrawaddee, einer der ärmsten Regionen in der Mitte des Landes. Dort kommen mehrere Flüsse zusammen, bevor sie ins Meer fließen. Nach offiziellen Angaben sind über 1 Million Menschen von der Flut betroffen, über 100 Leichen wurden gezählt. Allerdings wird mit einer wesentlich höheren Opferzahl gerechnet. Ganze Ackerflächen und Dörfer wurden verwüstet, Häuser wurden von den Wassermassen fortgeschwemmt. In einigen Regionen stand das Wasser so hoch, dass man von oben nur noch die Dächer der Häuser erkennen konnte.

Die erste Hilfewelle rollt aus dem Ausland an, bisher haben freiwillige Helfer über Boote Reis, Nudeln und Trinkwasser von Haus zu Haus gebracht. Obwohl viele Häuser unter Wasser stehen, weigern sich zahlreiche Betroffene ihr Heim zu verlassen. Nicht so die Familie von Zin Mar Htun. Als das Haus der Familie fortgerissen wurde, haben die sieben Betroffenen in einer Schule Schutz gefunden. Unter ihnen ist auch ein 11 Monate altes Baby. Zin Mar Htun sagt: „Wir hatten unser eigenes Floß, deshalb haben wir hier Zuflucht gesucht.

muslimehelfen hat für dieses Nothilfe-Projekt 35.965 € zur Verfügung gestellt. Finanziert wird diese Nothilfe über den Nothilfe-Fonds von muslimehelfen, der eine schnelle Reaktion ermöglicht. Wir bitten unsere Spender, in den Nothilfe-Fonds zu spenden, damit auch bei zukünftigen Notfällen schnell Hilfe geleistet werden kann.

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