Serbien – Flüchtlingshilfe 2015 für Syrer und Iraker

Stand 23.11.2015:
Unsere Partner haben vom 1.9. bis 31.10.2015 pro Tag 1.000 Lebensmittelpakete an Flüchtlinge auf der Durchreise ausgehändigt. Verteilt wurde Wasser, Joghurt, Brot, Leberpastete, Milch und Lutscher. Nach Bedarf wurden auch Windeln und Damenbinden ausgegeben. Insgesamt konnten so 15.000 Vertriebene mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln versorgt werden.

muslimehelfen hat dieses Nothilfeprojekt im August 2015 mit 20.000,00 € finanziert. Wir danken allen Spendern, die in den Nothilfefonds spenden. Möge Allah sie auf die beste Art belohnen.


Stand 28.08.2015:
Unsere Partnerorganisation Zentrum für Solidarität und Fortschritt e.V. (ZSF e.V.) wird für muslimehelfen inschallah an der serbisch-mazedonischen Grenze ein Projekt für Flüchtlinge umsetzen. Die Mutterorganisation des ZSF e.V. setzt dort bereits Flüchtlingshilfe um. Geplant ist, inschallah 500 Flüchtlinge 30 Tage lang mit Lebensmittelhilfen zu versorgen. 100 Familien sollen inschallah einen Kinderwagen bzw. einen Buggy erhalten. Das Projekt wird in dem Dorf Miratoc umgesetzt.

Die meisten Flüchtlinge, die Miratoc erreichen, kommen aus Syrien oder dem Irak. Viele sind ausgehungert und völlig erschöpft nach dem langen Fußmarsch über Griechenland und Mazedonien bis hinter die serbische Grenze. Unter den Vertriebenen sind auch Familien mit kleinen Kindern, die dringend Kinderwagen oder Buggys benötigen. Jeder der 500 Vertriebenen soll inschallah 30 Tage lang ein Lebensmittelpaket erhalten. Jedes Paket enthält inschallah 1 Brot, 1 1,5-l-Flasche Mineralwasser, 1 Aufstrich Pastete (50 g), 1 1,8-l-Joghurt und 1 1-l-Flasche Milch (für Frauen mit Kindern bzw. Babys oder Schwangere). Im Presevo-Tal herrschen derzeit sehr hohe Temperaturen, die Hilfe wird dringend benötigt.

Derzeit ist die Lage in Serbien noch unübersichtlich, die Regierung berät sich, ein Flüchtlingslager zu errichten; bisher sind allerdings noch keine konkreten Pläne bekannt. Sporadisch helfen einige Hilfsorganisationen, aber nicht genug und nicht durchgehend. Hinzu kommt, dass viele Anwohner und Geschäftsleute aus dem Leid der Vertriebenen Profit schlagen wollen: Duschmöglichkeiten werden zu einem hohen Preis angeboten, Lebensmittel werden zu Wucherpreisen verkauft und es gibt Angebote, Handys überteuert aufzuladen. Die Flüchtlinge sind durch die Strapazen der langen Reise und ihre Erlebnisse nervlich angespannt. Es ist wichtig, dass besonders die Helfer ruhig bleiben, um die Lage zu entspannen.

Im August 2015 hat muslimehelfen dem Zentrum für Solidarität und Fortschritt e.V. für dieses Projekt 20.000 € zur Verfügung gestellt. Wir danken allen Spendern für ihre Freigiebigkeit. Möge Allah sie auf die beste Art belohnen.
 

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