Thailand – Nothilfe nach schwerer Flut 2019

Stand 20.01.2020: Ende August 2019 zog ein Tropensturm mit Regenfällen über den Norden und Nordosten Thailands hinweg. Durch den Regen stiegen einige Flüsse, vor allem der Mekong, einer der größten Flüsse in der Region, an. Das Hochwasser sorgte in mehreren Distrikten für Überschwemmungen. Am schwersten getroffen wurden Ackerflächen, Wohngebiete, Zufahrtsstraßen und Brücken in den beiden Provinzen Ubon Ratchathani und Amnat Charoen im Nordosten. Häuser und Autos in überschwemmten Gebieten standen nahezu einen Meter unter Wasser. Viele Einwohner retteten sich auf die Dächer ihrer Häuser, wo sie auf Hilfe warteten. Die thailändische Armee hatte erste Soforthilfe geleistet.

In der Zeit von Mitte September bis Mitte Oktober 2019 hat muslimehelfen im Nordosten Thailands Fluthilfe finanziert. Unsere Partner konnten 2.570 betroffene Familien aus den Provinzen Ubon Ratchathani und Amnat Charoen notversorgen, über 10.000 Betroffene konnten so unterstützt werden. Jede Familie hat 5kg Reis, 1l Speiseöl, 1kg Salz, 1kg Zucker, 3 Dosen Fisch und 1 Packung Nudeln erhalten. Insgesamt konnten 570 Familien mehr berücksichtigt werden als geplant war. Obwohl es den meisten Teilen Thailands relativ gut geht, dank ausländischer Investitionen und technologischem Fortschritt, lebt vor allem die Bevölkerung im Nordosten des Landes in Armut. Die meisten Begünstigten der Fluthilfe leiden unter den sozialen und wirtschaftlichen Nachteilen, die in der Region, in der sie leben, vorliegen. Ihre medizinische Versorgung ist schlecht und sie sind Ungleichheit und Diskriminierung ausgesetzt. Einer Studie zufolge steigt die Zahl der in Armut Lebenden in den nordöstlichen Landesteilen an, weil die Lebenshaltungskosten und vor allem die Lebensmittelpreise ansteigen. Auf der anderen Seite sinken die Einkommen immer mehr, vor allem für Beschäftigte im landwirtschaftlichen Sektor. Die Begünstigten haben sich sehr über die Nothilfe gefreut, sie bedanken sich von Herzen bei den Spendern für ihre Großzügigkeit. Dieses Nothilfeprojekt wurde von muslimehelfen mit 18.980 Euro finanziert. Möge Allah alle Spender reichlich belohnen.

Warunee ist 15 Jahre alt und lebt in Ubon:
„Vielen Dank für das Nothilfepaket, das uns sehr geholfen hat. Wir sind sehr glücklich. Möge Allah euch dafür mit guter Gesundheit belohnen. Vielen Dank.“
 

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