Uganda – Hungerhilfe für südsudanesische Flüchtlinge

Stand 08.06.2017: In dem Flüchtlingslager Kiryandongo in Masindi wurden im Rahmen der Hungerhilfe Ostafrika insgesamt 49 Tonnen Maismehl, Bohnen und Saatgut an Flüchtlinge aus dem Südsudan und der Demokratischen Republik Kongo ausgegeben. 700 Familien haben jeweils 25kg Maismehl, 15kg Bohnen, 15kg Maissaatgut und 15kg Bohnensaat erhalten. Zusätzlich dazu konnten jeweils 25kg Maismehl und 15kg Bohnen an weitere 24 Familien ausgegeben werden. Dies war ein Geschenk des Händlers als Dank für den Großeinkauf bei ihm und weil er sich an der Hungerhilfe beteiligen wollte.

Die Regierung hat die vielen Flüchtlinge in Camps aufgeteilt und ihnen große Flächen Land zur Bestellung überlassen, damit sie sich über den Anbau von Lebensmitteln selbst versorgen können. Aber nach einer langen Dürre waren Lebensmittel dringend notwendig, weil sie noch nichts anbauen konnten. Mittlerweile hat es alhamdulillah begonnen zu regnen und die Begünstigten sollten in der Lage sein sich selbst zu versorgen. Derzeit leben allein über 1,3 Mio Flüchtlinge aus dem Südsudan in Uganda, dazu kommen noch Flüchtlinge aus anderen Ländern. Gleichzeitig erlebt Uganda gerade akute Lebensmittelunsicherheit.

Jiraan, 39 Jahre alt, ist mit ihrer Familie aus dem Südsudan geflohen und lebt jetzt in Masindi. Sie erzählt: „Ich möchte euch auch im Namen meiner sieben Kinder für die Lebensmittel danken, die uns gespendet wurden. Wir sind aus dem Südsudan gekommen und unser großes Problem ist es, Essen zu bekommen. Manchmal schlafen wir hungrig. Aber wir danken euch für diese Lebensmittel. Gott segne euch.


Stand 15.03.2017: Als Teil der Hungerhilfe für Ostafrika sollen inschallah 700 Flüchtlingsfamilien aus dem Südsudan in Uganda notversorgt werden. Geplant ist die Hilfe in Kiryandongo in Masindi.

Jede Familie soll inschallah Lebensmittel und Saatgut erhalten, um sich selbst versorgen zu können. Das Ministerium für Katastrophenvorsorge und Flüchtlinge hat bereits einen Plan erstellt, wie die von Hunger betroffenen Menschen am besten geholfen werden kann. Erste Nothilfemaßnahmen sind bereits angelaufen.

Die letzte Dürreperiode hat dem Land viel abverlangt und sich auf Viehbestände, vor allem die bäuerliche Bevölkerung und die vorhandenen Wasserquellen sehr negativ ausgewirkt. Auf Grund der Ernteausfälle sind die Preise für Lebensmittel in die Höhe gestiegen. Zu alldem fliehen immer mehr Menschen aus dem benachbarten Südsudan vor der Gewalt und dem Hunger nach Uganda.

Im März 2017 hat muslimehelfen für diese Nothilfe 39.737,00 € zur Verfügung gestellt. Für Nothilfeprojekte hat muslimehelfen einen eigens angelegten Fonds. Wir danken allen Spendern für ihre Freigiebigkeit. Möge Allah sie auf die beste Art belohnen.

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