Im Ramadan 2014 hatte unsere Partnerorganisation ein Projekt zur Ramadanhilfe in Gulu im Norden Ugandas umgesetzt. Dabei konnten 200 Familien und 179 Schüler mit Lebensmitteln versorgt werden.
Gulu liegt im Nordwesten Ugandas und ist einer der Bezirke, der am stärksten von den Bürgerkriegen betroffen war. Ab den 1990er Jahren hatte die Bevölkerung sehr unter den Kämpfen zwischen der Lord’s Resistance Army, kurz LRA, und der ugandischen Armee gelitten. In großen Zahlen flohen Zivilisten nicht nur in Nachbarländer, sondern auch in andere Regionen und Bezirke Ugandas. Viele sind in den Kämpfen umgekommen, andere sind noch immer traumatisiert. Langsam kehren die Binnenflüchtlinge in ihre Heimatregionen zurück. Die Regierung hat mit Gebern ein Wiederaufbauprogramm gestartet, das der gesamten Region helfen soll, sich zu erholen. Hilfe ist dennoch dringend nötig.
Um einigen der Betroffenen wenigstens im Ramadan zu helfen, wurden Lebensmittelpakete verteilt. Jede der 200 begünstigten Familien erhielt 10 kg Reis, 10 kg Maismehl, 10 kg Bohnen, 10 kg Zucker und 1 l Speiseöl. Die Rabiha Schools bekamen 500 kg Reis, 1000 kg Maismehl, 1000 kg Bohnen und 600 l Speiseöl. Daraus wurden Mahlzeiten für die 179 Schüler zubereitet.
Ongom Ahmed ist 67 Jahre alt und lebt in Gulu. Er hat für seine Familie und sich ein Lebensmittel-Paket erhalten: „Ich habe eine sehr große Familie, die auch meine Enkelkinder umfasst, deren Eltern während des Bürgerkriegs gestorben sind. Bitte gebt unsere Wertschätzung für die Lebensmittel an die Organisation weiter. Wir hätten sonst nicht überlebt, wenn diese Unterstützung nicht gekommen wäre. Möge Allah euch alle segnen.“
muslimehelfen hat dieses Ramadan-Projekt im Juni 2014 mit 10.000 € finanziert. Wir danken allen Spendern für ihre Großzügigkeit im Ramadan. Möge Allah sie auf die beste Art belohnen.