Kala e Dodes ist ein Ort im albanischen Korab-Gebirge im Nordosten des Landes. Dort hatte muslimehelfen zusammen mit unserer Partnerorganisation im Juli 2009 ein damals baufälliges Gebäude zu einem Gesundheitszentrum ausgebaut. Dafür wurden verschiedene Renovierungsarbeiten vorgenommen, die muslimehelfen in mehreren Raten finanzierte.
Mit der ersten und der zweiten Rate konnten das Dach, die Decke und ein neuer Boden im ersten Stockwerk renoviert werden. Zusätzlich dazu konnten neue Fenster und Türen eingesetzt werden. Auch die Installationsarbeiten für Wasser und Elektrizität konnten durchgeführt und abgeschlossen werden. Darüber hinaus wurden die Toiletten saniert und die Malerarbeiten im Innenteil des Gebäudes beendet. Die dritte und vierte Rate, die im Juli 2010 überwiesen wurden, deckten neben den Kosten für die Sanierung der Außenfassade auch die für die Einrichtung des Zentrums. So konnte das Labor eingerichtet und Möbel beschaffen werden. Daneben wurden auch Medikamente und die notwendige medizinische Ausstattung erworben. Auch das Gehalt für die Referentinnen für die Seminare wurde davon getragen. Unsere Partner konnte trotz einiger Schwierigkeiten die benötigten medizinischen Materialien, die zumeist aus dem Ausland eingeführt werden mussten, beschaffen.
Seit Januar 2010 können die Einwohner von Kala e Dodes nun täglich medizinisch versorgt werden. Um das Gebäude vor Feuchtigkeit und Tauwasser, das vom nahegelegenen Gebirge herabkommt, zu schützen wurde im Oktober 2011 ein 60m langer Kanal mit 1,5m Abstand zum Gebäude angelegt. Anfang 2012 wurde das Gebäude innen und außen noch einmal verputzt und gestrichen.
Im Juli 2012 schließlich wurden alle Arbeiten abgeschlossen. Das Gesundheitszentrum ist gut renoviert und gut eingerichtet. Von diesem Projekt profitieren 1500 Kleinbauernfamilien aus Kala e Dodes und anderen Orten aus der Umgebung. Die Menschen dort leben überwiegend von den Erträgen, welche die Landarbeit einbringen, und dem wenigen Geld, das ihnen im Ausland lebende Verwandte schicken. Für die Bevölkerung ist das Gesundheitszentrum sehr wichtig. Den Einwohnern wird dort nicht nur erste Hilfe geleistet, sondern es werden auch besonders Kinder und Schwangere gut versorgt. Dies war vor der Klinik nicht möglich. Nun sind weniger Menschen gezwungen ihre Häuser in den Bergen zu verlassen um wegzuziehen.
Es sind aber auch noch andere positive Einflüsse auf die Region spürbar: Während des ersten schweren Winters im Januar und Februar 2012 war die Gegend über zwei Monate lang vollständig von der Außenwelt abgeschnitten. Doch im Gesundheitszentrum konnte vielen Einwohnern medizinische Hilfe geleistet werden. Auch dank der guten Arbeit der Hebammen konnten zwei Säuglinge entbunden werden. Seit der Eröffnung des Gesundheitszentrums ist die Fluktuationsrate in der Kommune um 50% gesunken.
Rifat wohnt in dem Dorf Ceren. Sie bedankt sich: „Ich möchte euch von ganzem Herzen Danke sagen für die große Hilfe, die euer Verein muslimehelfen uns während dieser Jahre geleistet hat. Danke für die Hilfe im Gesundheitszentrum und Danke für die Hilfe während des schweren Winters in diesem Jahr. Ich möchte euch auch im Namen meiner Familie danken.“
muslimehelfen hat dieses Projekt von Juli 2009 bis Juli 2012 mit 91.425€ finanziert. Wir bedanken uns auch im Namen aller Begünstigten für Ihre Spenden.