Myanmar – Hausbau-Projekt für die Ärmsten

Im Auge eines Zyklons zu sein bedeutet meist unwiederbringlichen Verlust. Ein Haus kann man wieder aufbauen. Aber es kostet Geld, welches die Besitzer nicht haben.

Myanmar hat eine sehr lange und bewegende Geschichte hinter sich. Fremd- und Kolonialmächte haben sich mit der Herrschaft über das Land so lange abgewechselt. Das Leid der Menschen hat sich seit dem nicht verringert. Das Land war für den hohen Stellenwert, den es der Bildung beigemessen hat, bekannt. Fast die Hälfte der Bevölkerung zieht seine Einkünfte in irgendeiner Art aus der Landwirtschaft. Naturkatastrophen wie der Tropensturm Nargis aus dem Jahr 2008 wirken sich da verheerend auf die Wirtschaft aus. Folglich leiden die Menschen stark unter Armut. Myanmar belegt laut des Human Development Index einen der hinteren Plätze in Bezug auf die Entwicklung des Landes. Hinzu kommen inflationäre Probleme.   

Der Tropensturm aus dem Jahr 2008 hat in den Dörfern um die Provinzstadt Yangon, die mehrheitlich von Muslimen besiedelt sind, eine Schneise der Verwüstung hinterlassen. Die ansässige Bevölkerung, die ohnehin schon stark von Armut gezeichnet ist, hat diese Naturkatastrophe so hart getroffen, dass sie sich bis heute nicht davon erholt hat. Viele sind von der Landwirtschaft und der Fischerei abhängig. Mehr als die Hälfte hat keine vernünftige Arbeit. Einige der Dorfbewohner leben unter sehr schwierigen Bedingungen. Sie müssen mit weniger als 2 Euro am Tag auskommen, so dass sie an manchen Tagen nichts zu essen haben. Der Sturm hat nicht nur 50 Menschen ihr Leben gekostet. Den Überlebenden hat er ihren Besitz genommen, die Landschaft und Häuser zerstört.

Um unseren Geschwistern zu helfen hat unsere Partnerorganisation ein Hausbau-Projekt in den Dörfern Taw Kha Yan Lay, in dem 800 Familien leben, und Htin Pone, das für 167 Familien ein Zuhause darstellt, umgesetzt. Dabei hat muslimehelfen bereits im Mai 2012 Spendengelder für den Bau von 12 Häuschen zur Verfügung gestellt. Die Häuser konnten im Juni gebaut und ihren Besitzern übergeben werden. So ist den zwölf ärmsten Familien aus den beiden Dörfern ein Heim für die nächsten 25 Jahre sicher. Dieses Hausbau-Projekt hat den Menschen Freude und Hoffnung bereitet.

muslimehelfen hat im Mai 2012 mit einem Geldwert von 25.200€ den Bau von 12 Häusern finanziert. Ein zweites Hausbau-Projekt ist in Planung. Dafür hat muslimehelfen schon im Juli 2012 27.300€ an unsere Projektpartner überwiesen. Wir danken im Namen aller Begünstigten den Spendern, die dieses Hausbau-Projekt möglich gemacht haben. Möge Allah Ihre Taten annehmen und sie Ihnen auf das Beste vergelten.  Amin!

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