Burundi –Waisenhilfe in Bujumbura im ersten und zweiten Quartal 2012

In Burundi kommt es immer wieder zu ethnischen Auseinandersetzungen, welche alle Sektoren des Alltags beeinträchtigen. Nach dem Bürgerkrieg 1993 verschlechterte sich die Situation in dem Land weiter.

Viele haben als Flüchtlinge Zuflucht in den Nachbarstaaten gefunden, andere leben in Flüchtlingslagern. Es gab auch Tote. Die Konsequenzen des Bürgerkrieges sind Armut, eine steigende AIDS-Rate, Arbeitslosigkeit. Aber selbst diejenigen, die eine Arbeit haben, haben Angst diese zu verlieren. Daneben hat der Krieg viele verwaiste und ausgesetzte Kinder hinterlassen. Nach Angaben unserer Partnerorganisation, die sich auf Angaben von UNAIDS beruft, sind 30.000 Waisen von AIDS betroffen. Viele der Waisenkinder haben beide Elternteile verloren und leben ohne jegliche Unterstützung, da auch ihre Verwandten finanziell nicht in der Lage sind, sich um die Kinder zu kümmern.

muslimehelfen fördert seit Mai 2006 ein Waisenprogramm im burundischen Bujumbura, das von unserer Partnerorganisation organisiert und betreut wird. Im Rahmen dieses Projektes werden Waisenkinder und gegebenenfalls auch ihre Wali-Familie materiell und mental unterstützt. Dazu gehören Hausbesuche bei den jeweiligen Familien, die dann psychologisch betreut werden. Die Kinder werden medizinisch versorgt und erhalten Unterstützung durch Lebensmittelhilfen. Auch wird den Kindern ein Schulbesuch ermöglicht.
Dieses Projekt begünstigte 900 Kinder entsprechend ihrer Bedürfnisse. Im ersten Quartal, von Januar bis April 2012, hat muslimehelfen das Schulgeld von 40 Grundschülern, 175 Schülern einer weiterführenden Schule und einem Studenten übernommen. Im zweiten Quartal, von Mai bis August 2012, konnte muslimehelfen 40 Grundschülern, 175 Schülern einer weiterführenden Schule und zwei Studenten das Schulgeld finanzieren. Daneben erhielten 400 Waisenkinder in jedem Quartal eine Lebensmittelversorgung, die aus jeweils 24kg Bohnen, 24kg Reis und 8kg Zucker bestand. In den acht Monaten konnten 900 Kinder medizinisch versorgt werden. Zudem wurde das Asia Waisenhaus finanziell unterstützt, indem die Miet-, Wasser- und Stromkosten für den gesamten Zeitraum übernommen wurden.

Laut Hussein Selemani, dem Vorsitzenden der Partner, haben sechs jugendliche Waisen im August 2012 alhamdulillah ihren Highschool-Abschluss erhalten. Darüber hinaus haben ein Waisenmädchen aus dem Asia Orphanage und eine Studentin im Juli 2012 geheiratet. Möge Allah sie im Diesseits und im Jenseits segnen! Insgesamt wurden auch in diesen beiden Quartalen etwa 316 Familien und mit ihnen 900 Kinder (etwa 3500 Menschen) begünstigt.

Durch dieses Projekt enden weniger Kinder als Straßenwaisen. Einige von ihnen können so vor sozialen Missständen geschützt werden. Dadurch dass die Kinder durch das Programm mit einer Lebensmittelhilfe begünstigt wurden, konnte einer möglichen Unterernährung vorgebeugt werden. Die gesunde Ernährung wirkt sich auch präventiv gegen aufkommende Krankheiten aus.

Rehema Mungereza ist eine Mutter von Waisenkindern. Sie sagt: „Unseren Stiftern muslimehelfen möchte ich danken. Möge Allah euch mit vielen Gnaden belohnen, dafür dass ihr meinen Kindern geholfen habt. Ich bekomme jetzt Medizin. Ich möchte euch noch einmal ausdrücklich danken. Und ich bete für euch für das Gute und die Liebe, die ihr für uns getan habt. … Möge Allah euch weiter Möglichkeiten geben um eure gute Arbeit weiterzuführen. Wir können euch leider nichts zurückzahlen, nur Allah.

muslimehelfen hat das erste Quartal mit 30.484€ und das zweite Quartal mit 30.000€ finanziert. Das dritte Quartal wurde bereits mit 30.000€ vorfinanziert. Möge Allah all diejenigen belohnen, deren Spende dieses Projekt ermöglicht hat.

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