Ramadan 2022 Laternen

Ramadan 2025

Im Namen Allahs, den Gnädigen, des Barmherzigen

Gemeinsam im Ramadan 2025
Gutes tun

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Mit großer Freude begrüßen wir Ramadan 2025 bzw. Ramadan 1446 nach islamischer Zeitrechnung und möchten Dir hier alle wichtigen Informationen zur Fastenzeit, zu Spenden für Dein Ramadanpaket, zu Deiner Zakatul Fitr, zur Fidya und zu Spenden zu Gunsten von Festgeschenken für Bedürftige bieten.

Der erste Fastentag im Ramadan 2025 ist inschallah am Samstag, 01. März und der letzte Fastentag ist laut Berechnung am Samstag, 29. März. Der erste Tag vom Ramadanfest (auf Türkisch: Ramazan Bayramı) ist daher kalendarisch am Sonntag, 30. März 2025. Nach Mondsichtung können die Termine allerdings gegebenenfalls abweichen. Allerspätestens bis zum Festgebet solltest Du Deine Zakatul-Fitr (mindestens 10 Euro pro Person im Haushalt) entrichten.

Für die Gebets- und Fastenzeiten an Deinem Wohnort kannst Du hier kostenlos einen Ramadankalender (Imsakiye) herunterladen.

So kannst Du im Ramadan helfen

Viele Menschen sind diesen Ramadan in Not und leiden unter den steigenden Lebensmittelpreisen. Hilf uns dabei Bedürftigen eine Last im Ramadan abzunehmen.

Du kannst eine bedürftige Familie mit einem Ramadanpaket unterstützen.

So sagte der Gesandte Allahs (ﷺ) in sinngemäßer Übersetzung:

Ramadanpaket

Ramadanpaket

Mit einem Ramadanpaket kannst Du eine Familie während der Fastenzeit mit Lebensmitteln versorgen.

Zakatul Fitr

Zakatul Fitr

Denke daran Deine Zakatul Fitr spätestens bis
zum Fest zu entrichten. 

Festgeschenk

Festgeschenk

Möchtest Du zum Ende von Ramadan Bedürftigen mit neuer Kleidung eine Freude bereiten?

Fidya

Fidya

Solltest Du chronisch nicht fasten können, kümmern wir uns um Deine Fidya.

Danke für Deine Ramadanhilfe

Ausführliche Projektberichte vom vergangenen Ramadan

Wir blicken auf zahlreiche erfolgreich durchgeführte Ramadan-Hilfsprojekte. Spende jetzt, damit inschallah auch in den nächsten Jahren weitere Hilfsprojekte dieser Art durchgeführt werden können.

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Togo – Ramadanhilfe 2024

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Südafrika – Ramadanhilfe in Johannesburg 2024

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Ukraine – Ramadanhilfe 2024

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Südafrika – Ramadanhilfe 2024

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Sri Lanka – Ramadanhilfe 2024

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Simbabwe – Ramadanhilfe 2024

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Bangladesch – Ramadanhilfe für Rohingya 2024

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Ruanda – Ramadanhilfe 2024

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Pakistan – Ramadanhilfe 2024

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Malawi – Ramadanhilfe 2024

„Ramadan ist ein Fest für uns. Wir feiern es mit ganzem Herzen, auch wenn wir arm sind. Die Lebensmittelpakete, die ihr uns gebt, sind eine Erleichterung für uns. Vielen Dank. muslimehelfen"
Bilal, 37 Jahre alt, aus Mat
Albanien – Ramadanhilfe
2024
„Ich bin Amina Khatun und lebe in Sirajganj Sadar. Meine Familie besteht aus fünf Personen. Mein Mann ist meistens krank und kann nicht viel arbeiten. Wir haben nicht die finanziellen Mittel, um auch nur während des Monats Ramadan die nötigen Lebensmittel zu kaufen. Heute, mit den Lebensmitteln, die ich erhalten habe, werden wir einen Monat lang auskommen können. Vielen Dank an diejenigen, die mir mit dieser Hilfe unterstützt haben."
Amina, 35 Jahre alt, aus Sirajganj
Bangladesch – Ramadanhilfe
2024
„Ich bin Khairul Bashar und lebe mit meiner Familie in dem Rohingya Flüchtlingslager. Ich freue mich sehr, Ramadan-Lebensmittelhilfe zu erhalten, da sie den Ernährungsbedarf meiner Familie decken wird. Ich bin muslimehelfen dankbar und bitte um weitere Lebensmittelhilfe in der Zukunft. Ich bete für muslimehelfen für diese Unterstützung."
Khairul, 34 Jahre alt, aus Cox's Bazar
Ramadanhilfe in Bangladesch
2024
„Mein Name ist Ibrahim. Ich lebe mit meiner Frau und meinem Sohn, der an körperlichen Schwierigkeiten leidet. Wir haben kein Einkommen, außer von der Sozialhilfe, die wir aufgrund der Krankheit meines Sohnes erhalten. Wir danken den Spendern sehr für diese Hilfe, besonders für das Mehl."
Ramadanhilfe in Bosnien
2024
„...Wir, die Muslime von Ghanga, sprechen unseren aufrichtigen Dank für die gesammelte Iftar-Spende aus. Jede Familie erhielt 5 kg Bohnen und 10 kg Reis. Wir danken allen Menschen, die gespendet haben. Obwohl wir uns in schwierigen Bedingungen befinden, sind wir dennoch sehr dankbar für diese Unterstützung. Möge Allah euch belohnen und euch in der Lage versetzen, noch mehr zu tun. Vielen Dank."
Ndayiragje, 47 Jahre alt, aus Bubanza
Ramadanhilfe in Burundi
2024
„ Mein Name ist Saleema. Ich lebe zusammen mit meinen 4 Kindern in einem kleinen Haus. Mein Ehemann Abdul Rehaman war nach einigen Jahren der Ehe alkoholabhängig und übernahm keinerlei Verantwortung. Er quälte mich jeden Tag und verletzte mich körperlich. Er nahm Kredite bei vielen unserer Nachbarn auf, um seiner Sucht nachzugehen, aber er zahlte sie nicht zurück. Die Leute kamen zu uns nach Hause, um ihre Schulden einzufordern. Vor einem Jahr verließ er uns und ging eine andere Ehe ein. Nachdem er uns verlassen hatte, übernahm ich die Verantwortung für das Haus und die Kinder und begann, als Haushaltshilfe zu arbeiten. Das Geld, das ich verdiente, reichte jedoch nicht aus, um die Bedürfnisse meiner Familie zu decken. Aufgrund der Armut in der Familie hatten wir nicht genug Nahrung. Ich war besorgt und gestresst darüber, wie ich für das Essen im Ramadan sorgen sollte. Alhamdulillah, wir erhielten ein MH-Lebensmittelpaket. Meine Kinder werden diesen Ramadan genießen. Nun können ich und meine Kinder diesen Ramadan sehr glücklich feiern. Vielen Dank, muslimehelfen,"
Saleema, 34 Jahre alt, aus Hubli
Ramadanhilfe in Indien
2024
„Ich bin Flüchtling und habe die internationale Grenze überschritten, um nach Indien zu kommen. Mein Leben wurde zur Tragödie, als ich meine Familienangehörigen verlor. Buddhisten töteten meine Mutter und meinen Vater, einer meiner Brüder wurde ebenfalls getötet. Während meiner Flucht aus Burma verschwanden meine drei Kinder. Als ich ankam, konzentrierte ich mich auf die großen Probleme von Unterkunft, Nahrung und Wasser. Die Augen, die mich spiegeln, zeigen den Schmerz meiner Vergangenheit, und ich hoffe auf eine bessere Zukunft(…)Nachdem ich nach Hyderabad gekommen bin, habe ich viele Probleme durchgemacht und überlebe jeden Tag ohne Nahrung. Ich arbeite als Schrotthändler und bekomme nur 100 Rupien pro Tag. Mit diesem kleinen Betrag muss ich meine Familie ernähren. Wenn das Eid-Fest kommt, fühlen wir uns sehr niedergeschlagen, da ich meine Kinder nicht mit gutem Essen versorgen kann. In diesem Jahr während des Ramadan erhielten wir das „muslimehelfen Ramadan Food Pack“. Wir sind sehr glücklich über das Nahrungsmittelpaket und beten, dass Allah Ihnen für Ihre Güte belohnt."
Noor, aus Hyderabad
Ramadanhilfe in Indien Rohingya
2024
Kambodscha
„Ich möchte meine tiefe Dankbarkeit gegenüber den Spendern ausdrücken, die meiner Familie während des Ramadan Lebensmittelpakete zur Verfügung gestellt haben. Möge Allah die Spender beschützen, ihnen Glück und viele Belohnungen schenken sowie ihren Familien. Vielen Dank"
El Amnas, 68 Jahre alt, aus Preah Sihanouk
Ramadanhilfe in Kambodscha
2024
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„Alhamdulillah. Ich bin sehr glücklich, ich habe das Paket von muslimehelfen erhalten. Möge Allah euch für eure guten Taten belohnen und euch weiterhin Erfolg gewähren."
Lerb, 56 Jahre alt, aus Kandal
Ramadanhilfe in Kambodscha
2024
Kenia
„Ich war verheiratet und hatte drei kleine Kinder, die zur Schule gehen. Ich war über 16 Jahre lang Supervisor in einer Baufirma. Letztes Jahr wurde ich auf der Baustelle sehr schwer verletzt und konnte über 8 Monate lang nicht arbeiten. In dieser Zeit verließ mich meine Frau und nahm alle unsere Kinder mit. Ich war auf die Hilfe von Spenden angewiesen, um die Schulbildung meiner Kinder finanzieren zu können. Alhamdulillah, ich habe ein Iftar-Paket mit verschiedenen Lebensmitteln erhalten und bin sehr dankbar. Ich bete, dass Allah euch alle weiterhin auf Seinen geraden Weg führt."
Ali, 48 Jahre alt, aus Malindi
Ramadanhilfe in Kenya
2024
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„Alhamdulillah, ich bin verheiratet und habe 4 Kinder, zwei Jungs und zwei Mädchen. Alle meine Töchter sind verheiratet und haben uns 4 wunderschöne Enkelkinder geschenkt. In den letzten 2 Jahren war ich gelähmt, aber nach einer langen Behandlungszeit habe ich meine Kraft wiedergewonnen. Allerdings sind meine beiden Beine immer noch sehr schwach und können meinen Körper nicht mehr tragen. Vor dem Vorfall war ich Verkäufer von gebrauchter Kleidung in Lamu und Umgebung. Meine Ersparnisse habe ich für meine Gesundheit, die Bildung meiner beiden Kinder und den täglichen Bedarf im Haushalt verwendet. Ein Spender half mir mit einem Dreirad, das mir hilft, mich fortzubewegen. Meine beiden Töchter, die ebenfalls verheiratet und berufstätig sind, kümmern sich derzeit um mich. Alhamdulillah, ich habe das Iftar-Paket erhalten, was eine große Ehre für mich und meine Familie ist. Ich bete zu Allah, dass Er euch alle in Seinem Jannatul Firdaus ehrt."
Omar, 60 Jahre alt, aus Lamu
Ramadanhilfe in Kenya
2024
„Mein Ehemann ist ein Arbeiter. Er leidet an Hepatitis C und kann nicht arbeiten. Ich habe vier Kinder. Unser Haushalt befindet sich in sehr schwierigen Verhältnissen, und nur wenige Menschen helfen uns, aber es reicht nicht aus. muslimehelfen hat uns während des Ramadan mit Lebensmitteln unterstützt, Vielen Dank"
Azra, 31 Jahre alt, aus Peshawar
Ramadanhilfe in Pakistan
2024
„Ich möchte muslimehelfen herzlich danken, dass sie mir während des Ramadan Lebensmittelpakete zur Verfügung gestellt haben, die Reis, Maismehl, Bohnen, Öl und Salz enthielten. Abgesehen vom Salz (1 kg) und dem Öl (2 Liter) habe ich von den anderen Produkten jeweils 5 kg erhalten. Möge Allah Euch segnen."
Murinda, 32 Jahre alt, aus Peshawar
Ramadanhilfe in Ruanda
2024

Häufig gestellte Fragen und Antworten rund um den Ramadan

Das verpflichtende Fasten im islamischen Monat Ramadan ist zunächst jedem erwachsenen Muslim vorgeschrieben, der körperlich und geistig dazu fähig ist. Dies gilt sowohl für Männer als auch für Frauen. Kinder können freiwillig fasten, um sich an Ramadan zu gewöhnen. Kranke, Reisende, Schwangere und Stillende sind ebenfalls von der Pflicht ausgenommen und können ihre Fastentage später nachholen.

Auf jeden Fastenden wirkt sich das Fasten unterschiedlich aus. Es gibt viele Muslime, die durch das Fasten zu einer inneren Einkehr kommen und Ruhe finden, die sie womöglich das ganze Jahr über vermissen. Oft verspürt der Fastende auch, wie sich Körper und sein Geist regeneriert. Andere wiederum müssen sich in Geduld üben, weil sie das Fasten emotional und körperlich stärker belastet als andere. So empfindet jeder Einzelne das Fasten ein wenig anders. Was jedoch allen fastenden Muslimen gemeinsam ist, ist die Tatsache, dass sie diesen Akt als Gottesdienst betrachten und dafür von ihrem Schöpfer ihre Belohnung im Jenseits erhoffen.

Fasten im Islam bedeutet, dass Muslime von Beginn der Morgendämmerung an bis zum Sonnenuntergang nichts essen, nichts trinken und auf Beischlaf verzichten. Das ist das „äußere“ Fasten. Das Fasten hat aber auch eine „innere“ Dimension.  Muslime sollen demnach im Ramadan noch mehr als sonst darauf achten, sich gänzlich von Sünden fernzuhalten, d.h. nichts Verwerfliches bewusst anzuschauen, nichts Schlechtes zu reden, keine negativen Dingen anhören und nichts Verabscheuungswürdiges tun. So bedeutet doch das Fasten zu erkennen, dass man letztlich nur von Gott abhängig ist und für Allah auf andere Dinge verzichten kann und will. Zudem beschäftigt sich der Fastende intensiver mit den restlichen Gottesdiensten, wie z.B. den Gebeten, dem Lesen des Korans und Spenden für die Bedürftigen.

Das Fest des Fastenbrechens, das hierzulande auch als Zuckerfest bekannt ist und auf Arabisch Idul-Fitr und auf Türkisch Ramazan Bayramî heißt, beginnt mit einem besonderen Festgebet am ersten Tag des neuen Monats. Das Festgebet beginnt nach Sonnenaufgang und setzt sich aus zwei Gebetsabschnitten und einer Ansprache zusammen. Die Muslime beglückwünschen sich nach dem Festgebet gegenseitig und wünschen einander, dass Allah ihr Fasten und ihre übrigen Gottesdienste, die sie während des Fastenmonats verrichtet haben, annehmen möge. Das Fest hält drei Tage an. An diesen Tagen ist es empfohlen, Verwandte und Bekannte zu besuchen, wobei gewöhnlich die Jüngeren die Älteren mit ihrem Besuch ehren. Am ersten Tag des Ramadanfestes darf nicht gefastet werden, da dies eine Zeit des Feierns ist. Auch Geschenke zu diesem Anlass und Süßigkeiten für die Kinder sind üblich.

Auch empfiehlt es sich zu diesem Anlass seine beste Kleidung anzuziehen. Übrigens kannst Du gerne für Festgeschenke spenden, damit Bedürftige neue Kleidung erhalten.

Die Offenbarungen Allahs an Seinen Gesandten (s), die dann als Koran zusammengetragen wurden, begannen im Monat Ramadan im Jahr 610 der christlichen Zeitrechnung. Zur Pflicht wurde den Muslimen das Fasten während dieses Monats jedoch erst im Jahre 624, als folgende Koranverse offenbart wurden: „Ihr, die glauben, euch ist das Fasten vorgeschrieben wie es denen vorgeschrieben war, die vor euch waren, damit ihr vielleicht gottesfürchtig werdet.“ (2:183). „Der Monat Ramadan, in dem der Koran herabgesandt wurde als Rechtleitung für die Menschen und klare Beweise der Rechtleitung und der Unterscheidungsoffenbarung, und wer von euch den Monat anwesend ist, so soll er ihn fasten, und wer krank ist oder auf einer Reise, so eine Anzahl von anderen Tagen, Allah möchte das Leichte für euch, und Er möchte nicht das Schwere für euch, und dass ihr die Anzahl vollständig macht, und dass ihr Allahs Größe rühmt, dass Er euch rechtgeleitet hat, und damit ihr vielleicht dankbar seid.“ (Koran 2:185).

Nur, wer das Fasten, so wie es im Islam vorgeschrieben ist, ohne gesundheitlichen Schaden durchführen kann, ist zu diesem Gebot verpflichtet. Deshalb sind Kranke, die so krank sind, dass das Fasten eindeutig ihrer Gesundheit schaden würde, Altersschwache und Schwangere, wenn entweder ihrer Gesundheit oder die ihres ungeborenen Kindes durch das Fasten Schaden nehmen würde, vom Fasten befreit. Auch stillende Mütter, menstruierende Frauen, solche, die gerade entbunden haben, und ähnliche Personengruppen sind ebenfalls von dieser Pflicht ausgenommen. Personen, deren gesundheitliche Situation sich voraussichtlich nicht bessern wird, wie z.B. chronisch Kranke oder Altersschwache, sollen für jeden im Ramadan versäumten Fastentag einen Bedürftigen speisen. Sie leisten die so genannte Fidya, eine Art Ersatz für das nicht geleistete Fasten. Andere, die unter die Ausnahmeregelung fallen und deren Situation sich ändern wird, wie z.B. Schwangere und stillende Mütter, sind verpflichtet, die versäumten Fastentage zu einem späteren Zeitpunkt, allerdings noch vor dem nächsten Ramadan, nachzuholen.

Das Wort „Ramadan“ ist arabisch und wird von der Wurzel ramida oder arramad abgeleitet, das „brennende Hitze und Trockenheit“ (besonders des Bodens) bedeutet. Der gleichen Wurzel entstammt auch das arabische Wort ramdaa – „sonnengebrannter Sand“. Dies deutet auf das Hitzegefühl im Magen hin, das vom Durst erzeugt wird. Manche erklären die Bedeutung auch damit, dass der Ramadan die Sünden ausbrennt, wie die Hitze den Boden. Im Ramadan sind Herz und Seele eher für die Anbetung und das Gedenken Gottes empfänglich, wie Sand und Steine für die Hitze der Sonne. So hilft das Fasten im Ramadan dem Gläubigen dabei, seine physischen und geistigen Veranlagungen und sein Verhalten zu verbessern und ein besserer Mensch zu werden.

Anders als der europäische Kalender, der christlich geprägt ist und sich am Sonnenjahr orientiert, folgen Muslime dem Mondkalender. Bedingt durch den Lauf des Mondes verschieben sich so die Monate jeweils immer um zehn oder elf Tage. So ändern sich auch jährlich Beginn und Ende des Ramadans, dem neunten Monat im islamischen Kalender. Das ist auch der Grund, warum jeder islamische Monat jede Jahreszeit durchläuft und an keine gebunden ist. Ein Muslim wird deswegen im Laufe seines Lebens Fastentage sowohl im Winter mit kürzeren Tagen erleben, als auch Fastentage im Sommer, an denen die Tage lang sind und das Fasten schwieriger wird. Wäre eine bestimmte feste Jahreszeit für das Fasten festgelegt, würde das für manche der Muslime in verschiedenen Erdteilen einen dauernden Vorteil, für andere wiederum eine ständige Benachteiligung bedeuten.

Zusätzlich zu den täglichen fünf Pflichtgebeten gibt es im Ramadan besondere Nachtgebete, die Tarawih genannt werden. Diese werden ab dem ersten Abend vor dem 1. Fastentag verrichtet. Das letzte Tarawih-Gebet wird am Abend des vorletzten Fastentags verrichtet. Dabei handelt es sich um eine Reihe von kurzen Gebeten, die hintereinander verrichtet werden. Viele Muslime beten sie in der Gemeinschaft in der Moschee. Man kann sie aber auch mit seinen Gästen, der Familie oder allein zu Hause verrichten. Sie werden nach dem Nachtgebet einige Zeit nach Sonnenuntergang verrichtet  Es gibt in diesem besonderen Monat nicht nur zusätzliche Gebete. Eine Nacht innerhalb des Ramadan steht allen anderen Nächten des Ramadan vor. In der so genannten Lailatul-Qadr, der „Nacht der Bestimmung“, gedenken die Muslime der Nacht, in welcher dem Gesandten Allahs (ﷺ) die ersten Verse des Korans von Allah durch den Engel Gabriel offenbart wurden. Diese besondere Nacht findet der Überlieferung nach in den letzten 10 Tagen des Ramadans in einer der ungeraden Nächte statt. Auch eine besondere Abgabe zu Gunsten von Bedürftigen wird bis spätestens vor Beginn des Festgebetes fällig, die Zakatul Fitr heißt.

Das für jeden Muslim verpflichtende Fasten gibt es nur im Monat Ramadan. Darüber hinaus hat der Prophet Muhammed (ﷺ) an bestimmten Tagen das freiwillige Fasten empfohlen, wie z.B. sechs beliebige Tage im darauffolgenden Monat Schawwal. Er lehrte, dass derjenige, der den ganzen Fastenmonat und noch sechs Tage im Schawwal fastet, von Gott belohnt wird, als hätte er das ganze Jahr hindurch gefastet. Am 10. Muharram und montags und/oder donnerstags zu fasten wird angeraten. Das ständige Fasten das ganze Jahr hindurch ist im Islam hingegen nicht erlaubt, und die Maximalgrenze des freiwilligen Fastens wurde vom Propheten (ﷺ) aufgezeigt, indem er sagte, dass der Muslim, der viel fasten möchte, abwechselnd einen Tag fasten und den darauffolgenden Tag aussetzen sollte.

Ja, Du kannst Deine Zakatul-Fitr jederzeit im Ramadan entrichten. Achte allerdings darauf Deine Spende allerspätestens vor Beginn des Festgebets abzugeben. Danach gilt die Spende nämlich als reguläre Sadaqa und nicht mehr als Zakatul-Fitr.

Pro Person im Haushalt sind mindestens 10 Euro als Zakatul-Fitr zu spenden.

Die Zakatul-Fitr wird in Form von Lebensmitteln wie zum Beispiel Reis, in einer bestimmten Menge an Bedürftige weitergegeben. Die Menge entspricht einem Sa‘, welches ein Hohlmaß ist. Je nach Lebensmittelart, entspricht dies etwa 1,4 – 2,4 kg. Bei der Berechnung des Gegenwerts werden die aktuellen Lebensmittelpreise herangezogen, was in diesem Jahr einen Betrag von mindestens 10 Euro pro Person im Haushalt ergibt.

In unseren Projektländern wird Zakatul-Fitr meist in Form von Reis ausgegeben. Mancherorts können es aber auch andere Lebensmittelmittel sein.

Mit Deiner Zakatul-Fitr werden bedürftige Familien in unseren Projektländern unterstützt.

Die Zakatul-Fitr ist im Ramadan zu entrichten und sollte bis spätestens vor dem Festgebet abgegeben werden.

Das hängt von dem gewählten Spendenweg und dem Tag der Beauftragung ab. Solltest Du Deine Zakatul-Fitr online über unsere Webseite beauftragen, ist dies auch kurzfristig noch möglich, da wir unsere Hilfsprojekte vorfinanzieren. Dies bedeutet, dass wir Zakatul-Fitr verteilen lassen können, auch wenn Deine Spende noch nicht bei uns eingegangen ist.

Sofern keine Bedürftigkeit besteht, muss jeder Muslim und jede Muslima die Zakatul-Fitr entrichten.

In der Regel wird Deine Zakatul-Fitr inschallah vor dem Festgebet an die Bedürftigen verteilt. Es kann jedoch zu Abweichungen kommen.

Die Fidya für das Fasten wurde, wie die Zakatul-Fitr, in der Zeit des Propheten (saw) in Form von Lebensmitteln (Gerste, Datteln u.ä.) in einer bestimmten Menge weitergegeben. Die Menge wurde als ein Saa (ist ein arab. Hohlmaß) bemessen. Nach manchen islamischen Gelehrten entspricht das 2 Mahlzeiten, die einen Menschen an einem Tag sättigen sollte. So wird heutzutage meist die Gegenwert dieser Mahlzeiten ausgerechnet und als Fidya-Betrag festgesetzt. muslimehelfen e.V. hat sich auf 10 Euro pro Tag entschieden. Wenn Du 30 Fastentage nicht fasten konntest, dann entspricht es 300 Euro für den ganzen Ramadan. 

Festgeschenke sind eine kleine Aufmerksamkeit, um Freude zu schenken, und eine weitere Sadaqa. Bedürftige erhalten zu den islamischen Feiertagen Ramadan und Kurban neue Kleidung. Das Geschenk bereitet bedürftigen Familien zum Fest eine Freude und ist danach auch noch von Nutzen für den Alltag. Der Betrag für ein Festgeschenk beträgt vorschlagsweise 25 Euro.

Mondzyklus Ramadan - Letzte 10 Nächte

Das letzte Drittel im Ramadan gilt als besonders segensreich, da sich darin eine spezielle Nacht ereignet, die bei Allah wertvoller ist als 1000 Monate.

Lailatul-Qadr

In einem vom Prophetengefährten Abu Huraira (radi allahu anhu) überlieferten Hadith sagte der Prophet (ﷺ) zum Anlass des Fastenmonats Ramadan: „Ein gesegneter Monat ist zu euch gekommen. In ihm hat Allah das Fasten für euch zur Pflicht gemacht. In ihm werden die Tore des Paradieses geöffnet, die Tore der Hölle geschlossen und die Satane in Ketten gefesselt. In ihm gibt es eine Nacht, die besser ist als tausend Monate. Wer den Segen dieser Nacht verpasst, der hat (einen enormen) Verlust erlitten.“

Du möchtest noch mehr Informationen?

Dann lade Dir kostenfrei die aktuelle Ramadan-Ausgabe der muslimehelfen-Spenderzeitschrift herunter. Darin findest Du unter anderem einen Rückblick auf unsere Ramadanhilfe in verschiedenen Ländern, bewegende Geschichten von Begünstigten, eine Reportage über die Verteilung von Festgeschenken, Einblicke in Bildungs- und Waisenprojekte sowie Informationen zur Zakatul-Fitr und deren Bedeutung. Erfahre außerdem mehr über unser Ramadan-Webinar und entdecke, wie Du Gutes tun kannst.

Gerne informieren wir Dich auch regelmäßig per E-Mail. Trage Dich dafür in den muslimehelfen-Newsletter ein.

Ramadan für Kinder

Iftar Tischschild mit Duakarte

Iftar Tischschild mit Duakarte

Am Ende eines Fastentages, wenn die Zeit des Abendgebets erreicht ist, brechen Muslime im Ramadan ihr Fasten mit ein paar  Datteln, einem Glas Wasser und einem Bittgebet. Dieses Tischkärtchen sieht nicht nur dekorativ an jedem Sitzplatz aus, sondern hält uns auch die Dankbarkeit und Lobpreisung Allahs (swt) vor Augen.

Aufgaben für Deinen Ramadankalender

Aufgaben für Deinen Ramadankalender

Im Ramadan wollen wir jeden Tag ganz bewusst und mit besonders guten Taten erleben. Der Ramadankalender kann dabei helfen. Wir haben für Dich über 30 kleine Aufgaben zusammengestellt, die zum Spielen, Mitmachen und Lernen einladen und jeden Tag eine neue Idee für Dein Kind und die ganze Familie bereithalten.

Sadaqa – Geschenke im Ramadan

Sadaqa – Geschenke im Ramadan

Sadaqa im Ramadan: Schenke Zeit, Aufmerksamkeit oder etwas, das man mit Geld nicht kaufen kann. Das ist manchmal wertvoller als jedes andere Geschenk und entspricht ganz dem Vorbild unseres Propheten Muhammed (saw). Der Download enthält kleine Geschenkkästchen zum Nachbasteln…

Lernheft – Koran 97. Sure Al-Qadr

Lernheft – Koran 97. Sure Al-Qadr

Im Ramadan gibt es eine besondere Nacht – die Nacht der Bestimmung (arab. Lailat-ul-qadr). Der Koran beschreibt diese besondere Nacht in Sure 97 – Die Sure mit der Bestimmung. Es ist eine schön kurze Sure, die sich zum Auswendiglernen für das Gebet anbietet – und wer weiß… vielleicht kannst Du sie dann auch im Ramadan und betest mit ihr in den letzten 10 Tagen?

Monduhr - 3×10 Ramadantage

Monduhr - 3×10 Ramadantage

Der Ramadan birgt so viel Segen, dass jede Tat besonderen Lohn verspricht. Diese Mondverlaufskarte erinnert Dich nicht nur daran, wie die Zeit vergeht und du den Monat am Stand des Mondes erkennen kannst, sondern auch, wie Du die Zeit sinnvoll nutzen kannst. Widme immer 10 Tage einem bestimmten Themenbereich: Den guten Taten, dem Lesen des Qurans und dem Gebet.

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