Mit einer coolen Aktion wollten wir unsere Mitmenschen darauf aufmerksam machen für bedürftige Menschen zu spenden. Daraus entstand die Idee Kunden in Supermärkten zu überraschen und ihnen beim Einpacken ihrer Einkäufe zu helfen. Nebenbei konnten wir sie dabei mit einem Lächeln ans Spenden erinnern.
Ich musste überraschend feststellen, dass subhanallah viele Menschen wirklich gerne helfen wollen. Mit so vielen positiven Reaktionen darauf hatte ich anfangs echt nicht gerechnet!
Lass mich aber ganz am Anfang beginnen:
Zunächst war unklar, ob wir die Tütenaktion tatsächlich so kurzfristig umsetzen können, aber für die Organisation konnte ich mich auf die Unterstützung unserer Eventmanagerin Zekiye verlassen. Gemeinsam nutzen wir unsere Kontakte und konnten in zwei großen türkischen Supermärkten durchstarten. Wir haben uns gedacht, dass es besser ist die Tütenaktion zunächst an einer überschaubaren Anzahl von Standorten durchzuführen. Aber selbst so, war der Aufwand nicht zu unterschätzen, besonders wegen der zusätzlichen Anstrengung im Ramadan.
Ich fuhr also an mehreren Samstagen zu den Supermärkten, um alles zu koordinieren und Fotos zu machen.
Die Besitzer beider Läden waren so begeistert von unserer Idee, dass sie uns großzügig anboten ihre eigenen Mitarbeiter samt ihrer Arbeitszeit dafür einzusetzen. Diese Hilfsbereitschaft machte uns einfach glücklich und brachte richtiges Ramadan-Feeling!
Auch meinen kleinen Bruder, der bereits ein Schülerpraktikum in einem der Supermärkte verbrachte, konnte ich als Helfer einplanen. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle an ihn für seine Hilfe.
Am letzten Samstag im Ramadan stellte ich mich dann selbst für ca. 4 Stunden mit an die Kasse und half den Kunden ebenfalls beim Einpacken in die muslimehelfen Tragetaschen.
Die Kunden in den Supermärkte freuten sich sehr über die Hilfe beim Einpacken und natürlich auch über die Tragetaschen. Auch im Nachgang erreichten uns viele positive Rückmeldungen und Spenden für bedürftige Menschen.
Am Ende des Tages kam dann jedoch der Moment der Trauer und wir verabschiedeten uns vom Ladeninhaber und bedankten uns für diese großartige Möglichkeit. In diesem Moment wurde mir persönlich klar, dass Ramadan langsam, aber sicher zu Ende geht uns uns verlässt.
Was bleibt sind unsere guten Taten und die Hoffnung auf das nächste Jahr.
Möge Allah unsere Taten und unsere Absichten inschallah annehmen und jeden reichlich belohnen, der seine Hilfe und Leidenschaft investiert hat!
Und nicht vergessen: Wie unser Prophet Muhammad (ﷺ) bereits sinngemäß sagte:
„Derjenige, der veranlasst, Gutes zu tun, bekommt die gleiche Belohnung wie der Wohltäter.“