Schon einige Zeit vor dem Beginn des Ramadan verspüren wir Vorfreude auf diese gesegnete Zeit. Wir machen uns Gedanken darüber, wie wir in der Familie zusammen Iftar machen, welche Freunde und Bekannte wir einladen, was wir kochen und backen werden usw. Wir freuen uns, diese besonderen Tage mit den Menschen zu verbringen, die uns nahe stehen. Ramadan ist ein Monat, der uns sensibler macht, uns berührt, uns motiviert mehr Gutes zu tun. Das Gefühl der Zusammengehörigkeit verstärkt sich durch das gemeinsame Fastenbrechen und das Verrichten des Tarawih-Gebets in der Moschee. Diese Verbundenheit gilt auch den Geschwistern, die nicht zu unserem persönlichen Umfeld gehören. Wir werden auf die Menschen aufmerksam, die aus unterschiedlichen Gründen in Armut leben. Für viele von ihnen ist ein gedeckter Tisch zu Iftar keine Selbstverständlichkeit. Um genau das zu ermöglichen, führt muslimehelfen schon seit vielen Jahren Projekte zur Ramadanhilfe durch.
Im vergangenen Jahr konnten z. B. bei einem Projekt in Kambodscha in fünf Dörfern Lebensmittelpakete an 547 Familien ausgegeben werden. Die Pakete waren jeweils mit 15 kg Reis, 10 Packungen Nudeln, 2 Dosen Milch, 2 kg Zucker, 1 Flasche Sirup und 1 Kg Salz bestückt. In den letzten zehn Tagen des Monats Ramadan gab es Iftarspeisungen in acht Provinzen. Insgesamt haben 4.240 Menschen daran teilgenommen.
Zusätzlich wurde Zakatul-Fitr in sieben Ortschaften verteilt. Jede Familie bekam 15 Kg Reis, der zuvor in einem Geschäft in der Nähe des Verteilungsortes gekauft worden war. 2.198 Bedürftige profitierten davon.
Unter den Begünstigten sind alte und behinderte Menschen, Kinder, Witwen, Waisen und Arme. Die meisten erwerben ihren Unterhalt in der Landwirtschaft. Ihr monatliches Einkommen liegt bei ca. 100 US-Dollar. Die Lebensmittelpakete sind eine willkommene Unterstützung für die Familien, damit sie sich im Ramadan Iftar zubereiten können.
Eine von ihnen ist die 70-jährige Khortijas aus Kampong Speu und sie sagt:
„Heute möchte ich euch meinen tief empfundenen Dank für eure großzügige Unterstützung für arme Leute wie uns ausdrücken. Eure Lebensmittelhilfe für unsere Gemeinde wird uns helfen, unsere Familien für eine gewisse Zeit zu unterstützen. Vielen Dank für die Unterstützung und das Mitgefühl, das wir von euch bekommen haben. Ich hoffe, ihr führt das in der Zukunft weiter.“
Aisas ist 50 Jahre alt und kommt aus Takeo. Sie bedankt sich für die Hilfe:
„Im Namen der Dorfbewohner möchte ich euch für das Lebensmittelpaket Danke sagen. Die Lebensmittel, die ihr gespendet habt, werden einen positiven Unterschied für meine Familie machen. Ich bin für eure Unterstützung sehr dankbar. Vielen Dank noch einmal für euren Einsatz für unsere Gemeinde und eure Zusammenarbeit mit euren Partnern. Ich bete zu Allah, dass Er all eure guten Taten annimmt und euch Erfolg bei der Arbeit gewährt.“
Zur Zeit der Ramadanhilfe 2019 in Kenia waren die Preise einiger Waren und auch Lebensmittel durch Inflation stark angestiegen. Für viele Menschen wurde es schwieriger für das tägliche Essen zu sorgen, vor allem für die, die bereits mit Armut zu kämpfen haben. Die Verteilung der Lebensmittelpakete war eine große Erleichterung für sie.
In Mombasa, Kilifi und Malindi konnten an insgesamt 700 Familien Pakete mit jeweils 5 Kg Zucker, 5 Kg Reis, 3 Kg Bohnen, 10 Kg Weizenmehl, 5 Kg Maismehl, 3 Litern Speiseöl, 1 Kg Butterschmalz, 1 Kg Salz, 500 gr Tomatenmark und 400 gr Teeblättern ausgegeben werden. In den Bezirken Lamu, Tana River, Malindi, Kilifi, Mombasa und Kwale wurde Zakatul-Fitr verteilt. 6.500 Familien erhielten jeweils 3 Kg Reis. Viele der Begünstigten waren Witwen und Waisenkinder.
Dule wohnt in Malindi, wo sich auch das von muslimehelfen unterstützte Tawfiq Hospital befindet. Sie ist eine der Begünstigten und sagt:
„Assalamu alaikum. Mein Name ist Dule. Ich bin 73 Jahre alt. Ich lebe mit meinen beiden Töchtern und drei Enkelkindern im County Malindi. Sie alle sind von mir abhängig. Meine Schwiegersöhne sind beide an Aids gestorben. Das Iftarpaket von muslimehelfen hat uns in diesem gesegneten Monat wirklich sehr geholfen. Ich schätze auch die Unterstützung im Tawfiq Hospital, wo man uns mit Medikamenten hilft. Möge Gott euch alle segnen.“
Maryam aus Mombasa ist die Versorgerin ihrer Familie und freut sich über Unterstützung:
„Assalamu alaikum. Ich bin Maryam und lebe in Mombasa. Ich bin 75 Jahre alt. Mein Einkommen erhalte ich, weil ich anderen die Wäsche wasche. Meine Kinder haben keine Arbeit, daher brauchen wir dringend Lebensmittel. Ich schätze muslimehelfen und seine Partner am Festtag wirklich sehr und bete zu Gott, dass Er ihre Taten annimmt.“
Auch in diesem Jahr gibt es inschallah wieder zahlreiche Verteilungen von Lebensmitteln in Afrika, Asien und Europa. Wir hoffen, dass sich damit ganz viele Geschwister den Ramadan leichter gestalten können.
Laut einem Hadith ist es ein Erfolg für den Fastenbrechenden und den, der es ermöglicht:
„Wer einen Fastenden beim Fastenbrechen speist, erhält das Gleiche an dessen Belohnung, ohne dass dabei die Belohnung des Fastenden vermindert wird.“
(Überliefert von At-Tirmidhî)
Möge Allah (swt) unser aller Fasten annehmen.
Im vergangen Jahr konnten beispielsweise im Süden Indiens Ramadanpakete an 565 Familien verteilt werden.
Jedes Paket enthielt neben Reis und Weizenmehl, auch Linsen, Speiseöl, Salz, Zucker, Butterschmalz, eine Gewürzmischung und Tee.
So ein Ramadanpaket war darauf ausgelegt eine fünfköpfige Familie durchschnittlich einen Monat lang zu unterstützen.
Dieses Jahr möchten wir inschallah wieder helfen und weitere Ramadanpakete verteilen lassen.
Spende 52 € (CHF 55) für ein Ramadanpaket!